... und Wolfsburg ist keine Autostadt.
Der Dreck wird von der Tourismusindustrie verursacht. Dazu gehören auch die hunderttausende Mitarbeiter, die im Sommer vom Festland auf die Inseln kommen.
Auf vielen Inseln ist die Alternative, Tourismus oder bittere Armut. Das wird gerne verdrängt von denen, die sich mit Differenzierungen schwertun: Griechenland war vor dem Beitritt in die EWG und der Entwicklung des Tourismus ein bitterarmes Land.
Ein weiterer großer Eintrag von Müll stammt aus dem Meer. Was der Tourist als "Naturstrand" empfindet, wird jedes Jahr im Frühjahr aufwendig von in großen Mengen angespültem Müll gereinigt und saniert.
Den Durchschnittsgriechen sollte man dabei auch nicht als flauschbärtigen Öko-Aktivisten romantisieren, der mit seinem Esel durch die Landschaft reitet und an wilden Kräutern zupft. Wilde Müllentsorgung ist immer noch ein großes Problem. Da werden ganze Hausstände, incl. Elektrogeräte und halbvolle Farbeimer den nächstbesten Hang runtergeschmissen. Was sich nicht buchstäblich im eigenen Hof oder Garten befindet, interessiert nicht. Mülltrennung gibt es nur in Ansätzen und wird nur, na sagen wir einmal zurückhaltend angenommen. Es gibt auch keinen direkten ökonomischen Zusammenhang zwischen Haushaltsmüll und den Entsorgungskosten in Form einer gebührenpflichtigen Mülltonne je Haushalt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.07.2021 09:45).