War es nicht Griechenland, das mit gefälschten Wirtschaftsdaten in den Euro eingetreten ist, um billiger an Kredite zu kommen, die dann für Konsum statt Investitionen genutzt wurden?
Man beklagt ja die "Entmündigung" Griechenlands im Rahmen der Eurokrise, aber das bedeutet doch auch, dass das souveräne Griechenland vorher selbst für seinen Haushalt verantwortlich war - mithin auch für das Schuldendesaster, das es sich aufgebürdet hat.
Natürlich leidet die Bevölkerung darunter, was Griechenlands Regierungen entschieden haben und was letztlich dazu führte, dass Griechenland einen Teil seiner Souveränität radikal eingebüßt hat - man kann da gerne alles einsetzen, was man mag, den Euro-Beitritt, die Haushaltspolitik, die EU-Mitgliedschaft, ... So ist das halt in der Demokratie: Wenn man falsch wählt, muss man die Konsequenzen tragen.
Es hätte ja auch durchaus die Möglichkeit gegeben, sich nicht dem EU-Spardiktat zu unterwerfen. Dann allerdings wäre Griechenland wohl wirklich untergegangen. Ich bezweifle, dass es den Griechen damit jetzt besser ginge.