Es ist klar, dass da die Horde selbsternannter "Verteidiger Deutschlands" geifernd drüber herfallen werden, um ihre Halluzination von den "faulen Griechen" zu retten.
Ja, den Eindruck habe ich auch. Wenn die Kuh nicht genug Milch gibt, muss man ihr eben das Futter kürzen, damit sie es endlich lernt. Besonders weiden auf Asphalt soll angeblich sehr erfolgreich sein.
Es zeigt sich, dass Thomas Konicz sehr wohl interessante Beiträge leisten kann.
Ich habe über manchen seiner Beiträge arg den Kopf geschüttelt, aber hier fasst er die Situation sehr treffend auf den Punkt, finde ich.
Jetzt, nachdem das Land ausgeweidet ist und so ziemlich sein gesamtes Tafelsilber verscherbelt hat und dort nichts mehr zu holen ist, verschonen die "Helfer" Griechenland mit weiteren "Hilfspaketen". Schon damals hatte Varoufakis gesagt, dass das Land keine neuen Kredite braucht (er sprach wörtlich von einem "Schneeballsystem, das endlich aufhören müsse"), sondern allenfalls Hilfe und Zeit, um Kataster- und Steuersystem in Ordnung zu bringen, damit endlich DORT abgegriffen werden kann, wo was zu holen ist und die eine oder andere Antwort auf die Frage nach Herkunft des bisher kaum oder gar nicht versteuerten Vermögens ziemlich schwer fallen dürfte.
Hier liegt der Hauptteil der Schuld bei den Griechen, aber Tsipras hatte ja keine Zeit dagegen anzugehen, denn er musste ja "Reformen" umsetzen, Renten kürzen (22 mal!) und U-Boote kaufen (komischerweise haben die "Helfer" nie gefordert, beim Verteidigungsetat zu kürzen).
Na ja, ich muss ja nicht verstehen, wie die Verscherbelung von Schiffs- und Flughäfen und die Verarmung der Bevölkerung mit nachfolgendem Einbruch der Staatseinnahmen ein Land "retten" soll. Und diesen Versager und Großklappe im Rollstuhl ("Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.") muss das alles eh nicht mehr interessieren. Den Jubel seiner Fans hatte er sicher.