robbypeer schrieb am 20.08.2018 17:56:
Mafiosi sind untereinander in Konkurrerenz, ist doch klar.
Das Problem ist aber nicht die "Freiheit der Konkurrenz", sondern Korruption und Kriminalität, die das Allgemeinwohl schädigt.
Politik SOLLTE zum Wohl der Allgemeinheit steuern. Ist dies nicht der Fall, verstoßen die Politiker gegen ihre Amtseide und müssen ihres Amtes enthoben, vor Gericht gestellt und inhaftiert werden.
Sie messen die Realität von einem moralischen SOLLEN her und beschweren sich daß es nicht geschieht. Die Krankheit aller Idealisten, falsche Vorstellungen.
Statt die Realität zu analysieren und Gründe rauszufinden warum.
1) Die Politik will das Privateigentum, damit Kapitalismus und der ist ohne Krisen und gelegentliche Totalcrashes nicht zu haben. Marx was right.
2) Die Politik kann nur dann wenn sie von denen gemacht wird die ein Interesse daran hätten, gegen das Privateigentum zu sein, also das Proletariat, nach einer Revolution.
Der Kapitalismus krankt nicht an "Korruption und Kriminalität", die gehören zu den normalen Spielregeln. Sie unterstellen, daß die vorkommende "Korruption und Kriminalität" auch die Krisen verursacht und Kapitalismus ohne krisenfrei wäre.
Nein.
Es kommt durch die Systemdynamik zwangsläufig zum Crash, und außer wenn man Revolution macht und den Kapitalismus abschafft kann kein Systembeteiligter den Crash verhindern.
Hinauszögern ja. Die gegenwärtige fragile Lage ist das Resultat des Hinauszögerns. Und je länger der Crash aufgeschoben wird desto schlimmer wirds.
Oder, mal anders gesagt, Politik an sich könnte aber die ggwt. Politik ist für Kapital und kann deshalb nicht, um mal Kant zu paraphrasieren.
Und noch was: Der moderne Kapitalismus kommt längst ohne persönliche Eigentümer aus. Es erscheint allen Beteiligten so als ob das Geld selbst mit Wille & Macht begabt wäre. Wenn ein Staat, auf rollierende Kredite angewiesen, eine Anleihe begibt richten sich Preis & Zinsen nach Märkten Verhaften Sie doch mal Herrn Markt.
https://www.youtube.com/watch?v=cI2Oniil5zw