https://www.zeit.de/politik/ausland/2012-08/samaras-griechenland-kredite
Das war im Jahr 2012. Als Griechenland am Boden lag, die Wirtschaft übrigens schon vor 2010 den Bach runterging,
https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/griechenland-euro-krise-wachstum
und die gepamperten Oligarchen längst ihr Vermögen ins Ausland geschafft hatten.
Klar, solche lästigen Fakten wie auch der mit getürkten Zahlen erschlichene Eintritt in den Euro stören natürlich in einem so einseitgen Hetzartikel, dessen Tenor natürlich schon am Anfang feststeht: Deutschland hat Schuld. So denken Minderleister, die selbst dem Staat nur auf der Tasche liegen und daher sich von ihrer Natur her mit allen Minderleistern auf der Welt solidarisieren. Minderleister, für die eine geregelte Arbeit und morgendliches Aufstehen vor Sonnenaufgang Ausdruck deutschen Spießbügertums sind.
Der IWF forderte den Schuldenschnitt natürlich erst, als die Schulden nach dem ersten Minischnitt sozialisiert waren. Volkswirtschaftlich richtig wäre es gewesen, die ursprünglichen Geldgeber bluten zu lassen, vor allem französische und belgische Banken. Staatspleite, Austritt aus dem Euro, Schuldenschnitt auf 10%. Kapitalverkehrskontrollen und die reichsten Griechen zur Finanzierung des Staates durch Sondersteuern heranziehen. Dann stünde Griechenland vermutlich heute besser da und könnte die Drachme auch jederzeit notfalls weiter abwerten.
Es waren die Griechen, die weder ihre Milliardäre belasten noch auf den Euro verzichten wollten. Niemand hat sie gezwungen, sich unter das Diktat von Berlin und IWF zu begeben. Das haben sie freiwillig getan. Ausbaden muss es das einfache Volk.