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Avatar von Lucqx
  • Lucqx

mehr als 1000 Beiträge seit 24.05.2019

Vielleicht tun sie das ja auch.

Eine jahrtsdelange Vorherrschaft Chinas gab's nicht in Indochina, sonst hätte sich dort nicht zuerst der Hinduismus, dann der Buddhismus inkl von indischen Alphabeten abgeleiteter Schriftsysteme ausbreiten können. Später kam noch der Islam hinzu, den hptsächlich austronesische Völker dieses Raumes übernahmen. Nur Vietnam verwendete einst die chinesische Schrift, was tatsächlich mit dem späteren 'Schatten' Chinas und dem kulturellen Einfluss zu tun haben könnte/wird. Allerdings war das ein jhdtelanger Prozess, denn ursprünglich siedelten die austroasiatischen Völker Indochinas in Südchina (an der Küste hatten sie zuvor die Austronesier nach Süden verdrängt). Die Expansion der sino-tibetischen Völker hatte dann ihre Südwanderung veranlasst. Dorthin versuchte auch die mongolisch-chinesische Yuan-Dynastie auf dem Landweg vorzudringen, blieb aber im Dschungel stecken, von den wehrhaften dortigen Völkern mit Giftpfeilen beschossen. Es hat also noch lange gedauert bis der chinesische Einfluss größer wurde. In der Zeit gab's aber auch genug Kriege mit den Nachbarvölkern und entstandenen -staaten, in denen Annam (Vietnam) auch seine Ausdehnung mehrfach änderte, nicht zuletzt auf Grund der Thai-Expansion.. Die Situation Indochinas ist also der Europas vglbar, nur gehören europäische Sprachen 3 Sprachfamilien an, wovon eine die absolut vorherrschende ist. In Indochina sind es 2 bis 4 (bis nach N-Indien hinein), wovon allerdings keines ihrer Sprechervölker auf Dauer eine absolute Vormachtstellung erreichen konnte.

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