Kolendas Fachmeinung ist wohl begründet und damit auch seine Schlussfolgerungen. Vermutlich bewahrt also die Verhinderung einer Grippeinfektion zumindest die beschriebene Risikogruppe tendenziell vor lebensgefährlichen Kreislaufstörfällen. Leider hat die Immunisierungsquote der heutigen Grippeimpfungen noch reichlich Luft nach oben. Verbesserte Impfstoffe sind immerhin in der Pipeline.
Relevant scheint mir der Hinweis auf die pathologische Wirkung von Viren weit über eine Akutphase hinaus. Bei SARS-CoV-2 ist das noch deutlich ausgeprägter als bei der Grippe. Diesen die Impfung zusätzlich mehr als ratsam erscheinen lassenden Aspekt, sollte man wesentlich stärker betonen. Er wird sträflich vernachlässigt. Da C-19 eine noch junge Krankheit ist, gibt es dazu konkret noch wenig belastbare Daten, aber es gibt sie durchaus. Es wäre sinnvoll, wenn Kolenda oder andere dazu Befähigte sich publizistisch damit auseinandersetzen würden.