Jan-aus-Kassel schrieb am 27.03.2021 15:49
Ist doch relativ einfach:
(1) Keine Menschen mit rechter Vergangenheit in der Partei
(2) Keine Demonstration mit Rechten
(3) Keine rechten Parteiprogramme (Flüchtlinge, ...)
Meine Frage war, WER das definieren darf, was rechts ist.
Was ist eigentlich, wenn bei einer Demo mit Tausenden Leuten ein paar Reichsbürger mit ihren Fahnen aufkreuzen?
Müssen dann alle Anderen ihre Demo abbrechen, um nicht dazu gezählt zu werden?
Dann könnte man alle demokratischen ziemlich einfach aushebeln, nicht?
Es gibt in der rechten Szene auch, meißt junge, Aussteiger. Dürfen die für sich nicht in Anspruch nehmen, Fehler gemacht zu haben, so wie Leute, die mal mit dem Strafvollzug Bekanntschaft gemacht haben?
Natürlich sind Parteien mit rechtem Programm Scheiße, aber wenn du Jemanden kennst, der in so einer Partei ist oder sie wählt und du verstehst dich ansonsten gut mit ihm, gilt dann für dich Kontaktschuld, auch wenn du seine politische Haltung nicht teilst?
Muss ich langjährige Freunde meiden, die AFD wählen, weil sie von den restlichen Parteien enttäuscht sind ( und mit denen ich darüber heiß debattiere ), um nicht selbst als Rechts zu gelten, was ich nicht bin, selbst wenn wir uns auf einer nicht-politischen Ebene gut verstehen?
Das ist das übliche undifferenzierte Schwarz-Weiß-Denken, was üblicherweise Parteien propagieren, die in der Vergangenheit wahre Endlager für Altnazis waren, wovon sie Heute nichts mehr wissen wollen.
Demokratiele lebt vom Streit, der aber nur möglich ist, wenn Meinungen ( in juristischen Grenzen ) auch frei geäußert werden können.
Wer Konformismus fordert, will Diktatur.