Das kann ich gut verstehen; es war aber nicht das primäre Problem. Ich fand's teils schlimm (wie erwartet) zu erfahren, wie leer manche Köpfe bzw. wie falsch Ansichten und festgefahren Denkprozesse sind. Es gibt Menschen, die haben andere Dinge auf ihrem Radar oder die erreichst du (noch) nicht: Alles verklingt, ungehört, einem Hilferuf im tosenden Sturm gleich. Weitere werden erstaunlich schnell aggressiv, wenn sie mit anderen Meinungen konfrontiert werden. Manche schauen lieber weg, trauen sich nicht; schlichte Gehirne, die sich immerzu wiederholen, ohne erkennbar Input zu verarbeiten. Ein existierender Mangel an Diskussionskultur. Der geistige Verwahrlosungszustand bzw. das ungenutzte Potential, dass das System Menschen zumutet, ist verantwortungslos und verabscheuenswürdig.
Aber es gibt auch Lichtblicke: Menschen, die fühlen, dass etwas nicht stimmt und die bisher nur nicht hinter die Zusammenhänge gekommen sind; dazu die Übereifrigen und Streber; Dankbarkeit, dafür, dass man derlei Themen anspricht; und es gibt auch noch angenehme, aufgeklärte, freundliche, wissbegierige, lustige und intelligente Menschen da draußen. Das Verhältnis derer zum Rest gibt jedoch Anlass zur Sorge.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.04.2019 11:16).