Die FAZ als Leitmedium

Die Leitmedienmedien hierzulande (und überhaupt im "Wertewesten") befinden sich in den Händen und unter der Kontrolle einer vergleichsweise sehr kleinen Anzahl von Superreichen, die sie nutzen, um ihre ureigensten Interessen durchzusetzen.
Deshalb ist man als Normalbürger gut beraten, der Mär vom objektiv-investigativen Journalismus, den eherne Motive leiten, mit großer Vorsicht zu begegnen.
Die FAZ, die schon in der Vergangenheit wegen ihrer einseitige-parteiischen Berichterstattung als besonders rückschrittlich galt, warb für sich in Anzeigen mit dem Slogan "Dahinter steckt immer ein kluger Kopf" - man sah die von zwei Händen aufgeschlagen gehaltene Zeitung, die offenbar jemand las. Die beiden Hände wurden bei gleichbleibender Bildunterschrift rasch durch Affenpfoten ersetzt persifliert und sind bis heute eine gängige Assoziation im Zusammenhang mit dieser Publikation geblieben.
Mittlerweile richtet sich die Kritik an den Zeitungen, Magazinen etc., denen viele unterstellen, ihr Hauptanliegen sei die Meinungsmanipulation, nicht nur gegen die in privater Hand Befindlichen - insbesondere auch die Ö/R "Informationssendungen" werden zunehmend als Versuche empfunden, über Beeinflussung die "richtige" Gesinnung generieren zu wollen.
Manch einer wird sich wundern, dass man mit Zwangsgebühren dafür bezahlen soll, dass einem ein "interessengefiltertes" X für ein U vorgesetzt wird, das mit dem journalistischen Ethos nur schwer in Einklang gebracht werden kann.
Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass es immer mehr Leute zu geben scheint, die dazu neigen, nur Bruchteile des Berichteten für bare Münze zu nehmen.
Die Glaubwürdigkeit der Branche scheint mehr als nur beschädigt - ob das nur zufällig mit der Einschätzung insbesondere des grünen politischen Personals korreliert, sei dahin gestellt.
Bezogen auf Frau Wagenknecht, die mit einem Frontalverriss durch die staatstragenden Medien rechnen musste, könnte deren Reaktion darauf hindeuten, dass sie etwas Gutes auf den Weg gebracht hat.