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  • lucia

333 Beiträge seit 04.12.2023

Re: Das Kapital fürchtet sich jetzt schon...

tzefix schrieb am 12.01.2024 10:45:

...vor der noch gar nicht existierenden Partei und der ehemals ziemlich kommunistisch ausgerichteten Sarah.

Ja, gibt andere Beispiele als die Versuche der - find ich gut wie der Artikelautor das nennt:
"großbürgerlichen Presse", sie in die rechte Ecke zu stellen - wie man es früher in der sogen. schwarzen Pädagogik auch mit Kindern in der Schule gemacht hat, die aufmüpfig oder manchmal auch intelligenter als die Rohrstockpädagogen selber waren..."
hier: ( Tagesspiegel/ https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/ich-wurde-goethe-gerne-eine-frage-stellen-2292442.html )
"...Winston Churchill sagte: „Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Herz. Wer mit 40 Kommunist ist, keinen Verstand.“ Sind Sie noch Kommunistin?
Kommt darauf an, was Sie darunter verstehen. Für Karl Marx war der Kommunismus eine humane Utopie. Der Sozialismus dagegen war für ihn die konkrete Alternative zum Kapitalismus – jeder wird nach dem entlohnt, was er für die Allgemeinheit leistet. Leider wird Kommunismus heute meist mit dem Gesellschaftsmodell der Sowjetunion oder der DDR identifiziert und nicht mit der Tradition Rosa Luxemburgs, der Gründerin der Kommunistischen Partei in Deutschland.

Ein viel beschriebenes Klischee: Sahra Wagenknecht und Rosa Luxemburg – schon äußerlich Ihr Vorbild …
Absurd. Sie unterschätzen mich, wenn Sie glauben, ich würde Menschen, die ich verehre, kopieren. Wäre ich ein Mann, würde ich mir sicher auch keinen Vollbart wachsen lassen...."

anknüpfend an die verunglimpfen wollenden Bezüge auf ihr Äußeres seitens Nachtwey und anderen. Fand ich da jetzt passend.

Aber die "guten Zeiten" der Sarah sind vorbei. Und wie sich die allerersten Auszüge des zukünftigen Parteiprogramms lesen, vertritt sie die Positionen, die man früher einmal der SPD zuschreiben konnte.

Mich wunderts halt immer, wenn man ( und das kritisieren doch eigentlich grade Die Linken recht gern) Politik an einer Person festmachen möchte - und dann tappt man selber in die Falle, indem man ein Bündnis/ neue Partei an ein/ Programm an einer einzigen Person festmacht. Ein wohl augenscheinlich von mehreren Menschen , die aus unterschiedlichsten sozioökonomischen Umständen zusammengekommen sind, gestaltetes Programm ( schaun mer mal am 27.Januar) einer einzigen Person zuzuschieben ( unterirdisch der Versuch imho, Frau Wagenknecht Narzissmus zu unterstellen, wo sie doch genau erklärt hat, warum das Bündnis - noch- ihren Namen trägt. Meine Güte🙁...).

Außerdem, klärts mich mal auf - was war so schlecht an einer Politik der früheren Jahre in der BRD - bei Willy Brandt zum Beispiel? Meine Mutter war Arbeiterin. Die hat nie die Schwarzen in Bayern gewählt Bloss mal so, nebenbei angemerkt. Und von Gewerkschaften hielt sie ihrerzeit auch noch viel.

Ja, die neue Partei ist wichtig, sie könnte an die Stelle der SPD rücken, die ja längst auf die rechte Seite gewechselt hat und damit der CDU immer ähnlicher und damit auch überflüssiger wird.

Imho sind die Agenda2010 Spezialdemokraten mit ihren Peter-Und -Gerd - u.a.- Konsorten
weitaus schlimmer gewesen - und wie die Herren( bzw. Damen-) reiterei auf dem Rücken
finanziell Schwächerer 'rasier dich mal dann bekommst auch einen Job'/ oder: Leute reindrücken in sogenannte 'Ich-AG' oder die '1-Euro-Jobs' - und weh man weigerte sich...
Sanktion, Sanktion, Sanktion....das erinnert imho viel eher an Diktatur und Arbeitslager.

Erstmal sehen, ob diese neue Partei in nennenswertem Maß Wählerstimmen einfangen kann. Kommt sie aus dem Stand über 5%, dann kann sie sich zu einer ernstzunehmenden Partei entwicken. Schafft sie das nicht, wird sie denselben Gang nehmen, wie all die anderen neuen und erfolglosen Parteien, die es die letzten Jahre gegeben hat. Von der Petri-Partei bis zu den Piraten.

"Einfangen" - ? Klingt wie mit Schleppnetzen annerer Leutz Fische vor der Küste wegfischen.
Damit die dann nix mehr zu essen und Hunger haben , und man hinterher mit'm Finger auf sie zeigen und sagen kann:
"Selbär schult, hätteste mal was gescheites gelernt..."

"Einfangen" finde ich das nicht, was BSW versuchen.
Aber ansonsten: genau: schauen, wie sich das Bündnis/die neue Partei machen wird:)

Apropos Renegaten: Bayern zum Beispiel - hat ja auch seine Tradition und seine G'schichten:
schaut man sich mal an wer ( aus dem Kultur/Literaturbereich bspw.) von anfangs links nach ganz weit rechts gerückt ist - nach dem WK I - in aller Enttäuschung - und wo heut' noch Straßen nach benannt sind. Nimm einmal den Ludwig Thoma. Meinst, wir hätten in der Schule gelernt, was da vorher und nachher war? Kannst vergessen!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.01.2024 11:39).

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