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Avatar von lucia
  • lucia

333 Beiträge seit 04.12.2023

Re: Das Kapital fürchtet sich jetzt schon...

tzefix schrieb am 14.01.2024 11:10:

Ich verzichte aus Gründen der Lesbarkeit auf das Zitieren und gehe auf die mir wichtigen Punkte ein.

Um nicht zu strapazieren, erscheint mir das als ein vernünftiger Weg einerseits; andererseits 'denk ich gern mit Geländer' - nicht zuletzt aus Gründen auch orthopädischer Einschränkungen einerseits, die mir aus meiner Wahrnehmung mttlw. Leichtsinn ( 'ich kann das' - obwohl ich mich auf teils unvertrautem Gelände bewege) nicht mehr erlauben. Das, um sogleich anzuspielen auf die weiter vorn von Dir im Text genannte Vernunft hinsichtlich Realität und Bauchlandung. Dieses 'ich kann das' auf politischem Diplomatie-Parkett allerdings erinnert auch an so manche außenministeriellen " 360°- Wandeleien", die mir beim Zuhören schon Drehschwindel verursachen und wegs Stabilisierung des Kreislaufs an die Abschiedsrede desjenigen Menschen aus dem saarländischen Landtag mich erinnern mag, in dem manche auch schon des öftern den 'Napoleon von der Saar' gesehen haben.

Zu der Zerstörung der Linken:
Sicherlich war Wagenknecht nicht der einzige Auslöser. Ich vermute eher, sie hatte schon einen Niedergang - oder mindestens Stagnation - bemerkt, und wollte dagegen etwas tun, was die Auseinandersetzung dann verschärft hat.
Dennoch hat sie es ja nicht "aus Versehen" getan. Sie hat nicht einfach mal unüberlegt einen falschen Satz gesagt. Es war kein Fehler, wie wir Menschen halt manchmal Fehler machen und diese dann auch verzeihen können und müssen.

Nicht einmal unüberlegt? Bin mir da nicht sicher, was nur bspw. und nun nicht auf 'Die Linke' bezogen, das mit den Vorkommnissen jüngst an der Fähre Schüttsiel von ihr in Richtung Habeck adressiert wurde.
Aus ihrer Sicht - meinerseits nur Spekulation - war eben das vielleicht spontan ( hat sie über die rechtsextremistischen "Einladungsaufrufe" Habeck an der Fähre zu 'begrüßen' via sogen. 'social media' Bescheid gehabt? Glaub ich eigentlich nicht, sonst hätt sie ihn nicht 'weinerlich' genannt. ? )
Wo man dabei über 'Bauernfängerei' als ihre Absicht mutmasst, mit dem in meinen Ohren unüberhörbaren Unterton 'sind ja eh nur dumme Bauern' ? - denk ich in eine ganz andere Richtung, nämlich über Zeilen in einem mir unlängst wieder via wohlmeinendem Zufall verehrten Buch über Georg Lukács nach, wo über die "historisch subalternen Klassen von Proletarieren und Bauern" geschrieben steht und dem, worin die sich unterscheiden.

Keine leichte Kost, und wo man arbeitet und am Steuer sitzt, sich auf den Verkehr konzentrieren muss, oder an einer Ladenkasse fließbandabfertigend Waren über'n Scanner zieht, hat man keine Wahl - "ich" kann da in beiden Fällen nicht über Sätze grübeln, die "ich" meinem Verstehen ersteinmal zugänglich machen muss. Und am Feierabend ( 'feiern' , ja nee, is klar) saumüd' fällst am Abend ins Bett und darfst dich dann noch als "'bildungsfern' , diese "ArbeiterInnen", bezeichnen lassen. Sich von sowas einschüchtern bzw. beeindrucken zu lassen grenzte meinem Verständnis nach an Selbstverrat an meiner Würde und Lebensleistung. ( ...welch erstere 'ich' ja in der Auffassung derer schon in dem Moment abgegeben haben würde, -wenn- ich solch eine Arbeit verrichte. Allerdings bin 'ich' nicht schuld an den von neoliberal denkenden auf Gewinnmaximierung hin orientierten und den Menschen dabei vergessenden BWLern mttlw. zementiert zu sein scheinenden Verhältnissen. Und ein Kind zu ernähren als Alleinerziehende/r habe 'ich' auch. ).

Noch etwas zu Sahra:
Eben weil sie politisch ja imho eher einen versöhnlichen Kurs Richtung Russland offen halten will ( was nicht mit der immer gern unterstellten 'Putin-Nähe' zu tun haben muss, sondern mit der vernünftigen Voraussicht, daß es auch ein Russland - nach- diesem Putin geben wird, ein Russland, zu dem alle Brücken abzubrechen vielleicht auch nicht wirklich vernünftig ist? 🤔)
und den langsamen Ausstieg eher präferieren könnte statt den Bückling machen , der dann halbherzig und doch wieder zu 'homöopathischen Dosen' hinsichtlich Wirtschaftsverbindung und auch unter Ausblendung der Schädlichkeit vom LNG führt, kritisiert sie auch Habeck!?
Meine Vermutung ist, daß man sowas -eben grad als betont klimafreundlich wirtschaften wollender Grüner auch nicht ohne Windungen bis hin zu Magenschmerzen auf die Reihe bekommt( vielleicht ja, weil man die Wahrheit kennt, nicht lügen will, aber in einer Position des 'was willste machen, mit dem Erbe, das andere dir aufgebürdet haben und du nun auslöffeln sollst', bei gleichzeitiger Verschubladisierung zum personifizierten Sündenbock seitens hämischer Schwarzmerzerei plus Bierzeltpopulismus anderer 'Provinzialfürsten', die viele Jahre zuvor sich gegen Stromtrassen gewehrt und auf beiden Ohren taub sich diesbezüglich stellten) ...🤔

Nein, sie hat sich stetig wiederholt, sie hat die entsprechenden Aussagen auch in einem Buch festgehalten. Wobei ich mir zusätzlich ziemlich sicher bin, dass Wagenknecht so gut wie nie irgendwelche unüberlegten Sätze hören lässt.

Sie hätte sich also auch eher schweigend zurückziehen können, die Demontage der Linken lassen, um dann wieder laut zu werden, wenn die Gründung der eigenen Partei abgeschlossen ist. Aber nein, sie musste ihrer gekränkten Eitelkeit Lauf lassen. Nicht aus dem Impuls heraus, sondern wohlüberlegt. Das sieht doch eher aus wie die typische kalte Rache einer gekränkten Frau. Vielleicht wähle ich sogar ihre Partei, aber ich vergesse nicht, was sie da getan hat.

'Kalte Rache' glaub ich auch nicht unbedingt. Das erinnerte mich eher an Dürrenmatt's
'Rückkehr der alten Dame' .Und zurückgezogen hatte sie sich schon einmal - damals, nach ihrem burnout - kein Fraktionsvorsitz mehr. Sie hatte aber auch gesagt, daß sie dennoch nicht auf Einladungen zu Gesprächen verzichten wird, was sie sich nicht von der Parteispitze vordiktieren lassen wolle.
>>Abgesehen davon gebe es viele Partei- und Fraktionsmitglieder, die sie ausdrücklich gebeten hätten, weiter öffentlich aufzutreten und ein Gesicht der Linken zu bleiben. (APA, 11.11.2019)<<
edit korrigiert und fügt den dem Zitat entsprechenden Link bei
https://www.derstandard.de/story/2000110922382/sahra-wagenknecht-tritt-nach-burnout-aus-erster-reihe-der-linken
Verfolgt man die Häme, mit der sich manche Linke über sie äußern, teils mit 'unter dem Teppich aufrecht gehenden' Niveau, könnt man schon meinen, daß Sahra darüber Rachegedanken hegen könnte. Und nun doch bissi 'Küchenpsychologie': auch aufgrund früh erlebter Ausgrenzungen und Hänseleien eher ein kämpferisches und nicht böswilliges : 'Euch zeig ichs schon noch'. Wenn ich mir anschaue, wie sie kühl , freundlich und sachlich argumentiert und auch gesagt hat, Zornrückblick kommt für sie nicht in Frage, dann ist mir dieses Geradestehen lieber als schon erwähnte Heckenschützen-Hämementalität ( mit dem Nachsatz: die BSW kommen eh nie über 5% ect).

Und wie will man ohne vorherige Öffentlichkeitsarbeit Menschen dazu ermutigen, mitzuhelfen, etwas Neues zu gründen? Das geht ja doch nicht aus einem stillen Kämmerlein heraus. Aus dem Flop des 'Aufstehen' ( wo man auch gern wieder ihr personalisiert die Schuld geben wollt) hat sie aber augenscheinlich gelernt. Dazu und im Hinblick auf gemachte Erfahrungen anderer Parteien ( Piraten etwa) gehört für mich auch, dass BSW erstmal eben nicht alle die möchten, in das neue Bündnis aufnehmen möchte.

Zu der fehlenden Bürgernähe - bzw. zur "ungebildeten" Arbeiterschaft der Linken;
Ja, dieser Vorwurf ist nicht unbegründet.
Ich möchte aber dazu zwei kleine "Aber" anbringen.
Zum Einen ist die fehlende Bürgernähe kein Problem, welches nur Die Linke betrifft.

Hab ich auch nicht gesagt.

Dieses Problem ist bei allen Parteien - und um so größer, als sie in irgendwelcher Weise das Wort "sozial" im Namen führen. Wenn ich an die Bemerkung denke "Gehen sie mal zum Friseur, dann finden sie auch Arbeit!" dann sehe ich darin nicht nur eine fehlende Nähe.

Zustimmung!

Bei den eher rechts ausgerichteten Parteien (auch der FDP), gibt es einen regelrechten Hass auf die Armen. In den Augen dieser Politiker weigern sich die Armen einfach reich zu werden. "Wer nicht in Aktien investiert, muss sich nicht wundern, wenn es bei der Rente nicht reicht." Also das sind "Abgehobenheiten" die man in dieser Form bei den Linken nicht findet. Ich weiss, das ist ein Stück Whataboutism, aber es soll zeigen, dass wir es mit einem Problem zu tun haben, das sich quer durch alle Parteien spannt.

Seh ich nun auch nicht als ablenken wollendes 'und was ist mit...', sondern als berechtigten Vergleich.

Zum Zweiten kann ich diese Verachtung von links manchen ungebildeten Gruppierungen durchaus nachvollziehen. Ich bin selbst nicht frei davon.

Da versucht man als Linker oder als linke Partei gerade für diese Menschen Politik zu machen. Man argumentiert, als "Nicht-Politiker" engagiert man sich vielleicht sozial, tut was man kann - und was bekommt man dafür? Bei der sozialen Tätigkeit wird man vom "ungebildeten Volk" angemault bis bedroht und für die Zustände verantwortlich gemacht - und in der Politik wählen dieselben Dumpfbacken rechts. Was soll da anderes übrig bleiben, als Verachtung?

Hinzufügend: ich blende durchaus nicht aus - und eben das mach ich manchen Linken zum Vorwurf, dass sie eben das tun: - dass es auch im migrantischen "ungebildeten Volk" ( um Deine Worte zu zitieren) üble Kerls gibt, die meinen, sich nicht an Regeln halten zu müssen, und ich versteh nicht warum man solchen diese nicht beibringen sollte, statt sie in Watte zu packen. Auch ist mir klar, dass sowas nicht von heut auf morgen geht; und auch da hat scheints die Politik der früheren Jahre komplett gepennt. Auch Sozialarbeiter sind überfordert, man hörts oft aus sozialen Brennpunkten. Ich finde übrigens auch keine Entschuldigung dafür, wenn Rettungskräfte angegriffen werden, im Pulk Bademeister angegangen, Frauen belästigt und schlimmeres...( da haben manche deutschen Glatzen und andere sich als 'Herrenmännchen' aufspielende aus anderen Kulturen durchaus Gemeinsamkeiten) .

Ich persönlich vertrete noch immer linke Ansichten und argumentiere auch entsprechend, aber von der sozialen Tätigkeit habe ich mich zurückgezogen. Soll doch machen wer will - oder am Besten garnichts machen, denn "das Volk" hat es nicht verdient.

Ich zeige mttlw. denjenigen die kalte Schulter, die mich aus ihrer angebl. 'linken' Sicht dafür kritisierten, daß ich ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe gemacht habe. Ich würd dem Staat dabei helfen, seine Aufgaben zu vernachlässigen, hieß es, und mich zur Büttel machen lassen.
Solche 'Kritiker' verstehen nicht, daß man Menschen nicht einfach im Stich lassen will.

Wirklich Linke in meinem Verständnis, machts garnichts aus, daß sie auch wem helfen, der nicht ihrer politschen Meinung ist, sondern erstmal einfach nur den Mensch sehen, und dann einfach mal mit anpacken. Einkaufen, was montieren, Begleitung zum Arzt, und was es nicht alles gibt.

Und so wie ich mich abgewandt habe, hat sich vermutlich auch die gesamte Partei abgewandt - es gibt zwar "Die Linke", aber diese Partei fühlt sich für das arme und ungebildete Volk nicht mehr zuständig.

Dazu noch etwas: Grundsätzlich halt ich das Engagement von bspw. Rackete nicht für das, was ihr von rechts und den noch weiter rechts außen Stehenden vorgeworfen wird :
Schlepperei und Unterstützung von Schleppern, bzw. die sich lieber bei denjenigen 'engagieren' möchten ( oder es auch tun) die an Grenzen Schießbefehle befürworten, es ihnen anscheinend egal war ( und ist) was es mit pushbacks auf sich hatte, diese sogar trotz Recherche ernstzunehmender Medien als 'erfunden und gestellt' hinzutstellen versuchten
und wenn sie nun vom Schiff ins EU-Parlament wechselt, finde ich das ebenso gut wie ich es begrüße, wenn De Masi dort hinein gewählt werden würde.
Ich hab mich auch furchtbar darüber aufgeregt, war zutiefst enntäuscht über das Vorgehen gegen Domenico Lucano , der sich wirklich eingesetzt hatte, helfen wollte, andere Perspektiven geben wollte als Sklavenarbeit für die Mafia auf den Feldern und für sein Engagement, seine Vison, bitter hat bezahlen müssen...

Dennoch würde ich nicht nur auf Europa schauen und gleichzeitig meinen Mitmensch im sozioökonomischen Umfeld und /oder Innerlandes dabei vergessen. Bzw. Leuten, die sich da engagieren, den 'mangelnden europäischen Geist' vorwerfen.

Und vielleicht ist es gerade aus diesem Grund wichtig, dass die neue Partei Wagenknechts sich eher an der Mitte der Gesellschaft orientiert, als bei der Arbeiterschaft. Wagenknecht selbst kann durch ihre Persönlichkeit auch niemals mit "Kumpelhaftigkeit" punkten. Sie wirkt immer distanziert.

Mittelstand ist nix Schlimmes. Schlimm ist daß die Akkumulation vom Kapital denjenigen ganz oben am meisten hilft. Krisenprofiteure sind weder der Mittelstand noch die armen Leut'.
Kumpelhaftigkeit als Wesenzug nehm ich bei Sahra auch nicht wahr. Und ich halte das für ehrlich und auch ist es mir lieber als das mit sogen. 'Kumpelhaftigkeit' einhergehende sich anbiedern ( und den andern dann doch das sprichwörtliche messer in Rücken zu stzen).
Was wirklich harte Arbeit ist das wußten die echten Kumpel noch.

Gefahren schmieden zusammen.

Heut ham wir eine 'lifestyle'- Gesellschaft, so verstanden, daß es wichtiger geworden ist, sich mit allen möglichen Hilfs-psy-ops selbst zu 'optimieren'; ein flammendes Plädoyer gegen so'n Schmonz las ich übrigens unlängst in 'Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf'.

Zur Zuwanderung:
"Wir können nicht alle Armen dieser Welt aufnehmen." Ein Satz, den man immer wieder hört. Ein Satz, der nur in seiner abstrakten Annahme richtig ist. Wir nehmen jetzt schon nicht "alle Armen der Welt" auf, wir werden es weiterhin nicht tun - und es ist auch nicht notwendig, weil sich nicht alle Armen der Welt bei uns versammeln wollen. Bei Flüchtlingswellen kommt immer nur der kleinste Teil bei uns an, der Rest flüchtet nur im Herkunftsland selbst oder in ein Nachbarland.

Ja.

Von Rechts wird immer so getan, als würden diese Menschen aus reiner Boshaftigkeit oder materieller Gier zu uns flüchten. Das ist nicht der Fall. Menschen sind so gestrickt, dass sie eher an ihrem Herkunftsort bleiben wollen. Nur ein sehr, sehr kleiner Teil will wirklich auswandern. Flüchtlinge werden also zu ihrer Flucht gezwungen. Sei es nun wegen Krieg oder sei es "nur" aus wirtschaftlichen Gründen. Wenn du vor Ort nicht mehr leben kannst, MUSST du dich von dort wegbewegen.

Damit erinnerst an die Geschichte vom Kapitalist, dem Arbeiter, dem Flüchtling und den zehn Keksen.

Und deshalb ist auch für Linke der wichtigste Punkt, in den entsprechenden Ländern dafür zu sorgen, dass die Menschen dort eben leben können - eine Lebensperspektive haben. Und diese Menschen sind auch mit sehr niedrigem Lebensstandard zufrieden. Und doch wird ein solches Ziel für uns nicht kostenlos zu erreichen sein.

Ja. Was ja auch ( Hervorhebung von mir) auf der BPK vom BSW eben so angesprochen wurde.

Die Begrenzung der Zuwanderung ist aus rechter Sicht nur eine Scheindiskussion. Rechts geht es nicht um Begrenzung. Sie wollen schlicht GAR KEINEN Fremden bei uns sehen. Und in nichts täuschen sie sich mehr.

Hinzufügend einen Artikel aus 2020.
Und die zu verharmlosen wie manche meinten dies tun zu müssen, sagt ja auch heute:
In nichts hat man sich scheints mehr getäuscht
https://taz.de/Rechtsextremismus-in-Ostdeutschland/!5730766/

Natürlich wird die Zuwanderung immer wichtiger, wir sind längst eine "bunte" Gesellschaft und wer das nicht glaubt, der braucht doch nur einmal mit offenen Augen und Ohren durch die Zentren unserer großen Städte zu gehen.

Diese bunte Gesellschaft hat ja eben aber auch nicht nur Sonnenseiten. Genau das vernachlässigt man, wenn man meint die sozialen Brennnpunkte nicht berücksichtigen zu müssen - da die Augen zumacht und sich auf seinen hippen latte im inner circle vom Wohlstandsviertel kapriziert.

Wenn man in nächster Nähe einen Trupp Leutz wohnen hat denen nicht nur die Nachtruhe auch schlafbedürftiger Kinder und ihrer Eltern , die in der Früh aufstehen , die Kleinen in den Kindergarten bringen und dann arbeiten gehen, rücksichtslos egal ist, die alles zumüllen, nach mir die Sintflut, "soll doch der Trottel von der Stadtreinigung das machen", ect. wenn
einem sowas zu bunt wird, dann seh ich da nichts von Fremdenfeindlichkeit, sondern von der Notwendigkeit, dem entsprechend couragiert entgegenzutreten und den Herrschaften auch mal zu zeigen, daß Regeln auch für sie zu gelten haben.

Weiters werden von Rechts auch immer die "Kosten" für Flüchtlinge in den Vordergrund gestellt. Doch wer hat denn am Ende das Geld? Geld tut in der Tat Gutes, nämlich immer in dem Moment in dem es ausgegeben wird. Und der Flüchtling wird sein weniges Geld auf alle Fälle sehr bald bei uns wieder ausgeben. Wo es für Arbeit, Löhne und Gewinne sorgt.

Weiß ich aus direkter Erfahrung mit denjenigen Leuten, wo ich selber auch froh bin, daß sie da sind. Und mit diesen Menschen ist auch ein echtes Multikulti möglich, gastfreundliches auf Gegenseitigkeit, man lernt voneinander und kann auch miteinander feiern.

Ein rotzig auftretender neoliberal verzogener 'Bessermensch', der auf seine Weise ebenfalls seinem Mitmensch 'seinen Unflat vor die Füße kübelt' und darum in meinen Augen als sozial schwach wahrzunehmen ist, genauso wie die weiter oben erwähnte, im Pulk auftretenden im Schwimmbad.

Der Irrglaube der Rechten ist, dass wenn nur weniger für Andere - wie Flüchtlinge - ausgegeben wird, dann hätte er selbst mehr in der Tasche. Das wird nicht sein.
Und ich habe hier nur über Flüchtlinge gesprochen. Es gibt ja auch eine reguläre Zuwanderung.

Sie werden spätenstens dann aufwachen, wenn ganz rechts außen wirklich an die Macht kommen sollte.

Da scheint mir eine Partei, welche schon zu Start weg mit "Vernunft" wirbt, nicht ganz falsch zu sein. Wir brauchen eben vernünftige Gesetze und Vorschriften. Wer gegen die Realität handelt, wird immer eine Bauchlandung hinlegen.
Wir haben teilweise sehr merkwürdige und sehr falsche Vorstellungen in dieser Gesellschaft, wie eine Volkswirtschaft funktioniert. Sparsamkeit seitens des Staates führt in einer Volkswirtschaft zu keinen Mehreinnahmen der Bürger. Diese Vorstellung ist genauso falsch, wie die Vorstellung dass ein Staat handeln solle, wie eine "schwäbische Hausfrau".

"Schuldenbremse" ja ganz 'toll' - und andererseits ...da werden Unternehmen steuerfrei gelassen, europaweit, während man Investitionen in die Zukunft die wirklich wichtig ist, Ausbildung für die Kinder, wozu auch die entspr. Infrastruktur gehört, Kindergärten Schulen, als "Schulden" betrachtet. Absurd.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.01.2024 20:17).

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