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  • Zumsteinspitze

mehr als 1000 Beiträge seit 27.05.2021

Ukraine EU-Beitritt ist derzeit illusorisch

jedenfalls aus ökonomischen und auch anderen Gründen. Einige balkanische Kleinststaaten kann man vielleicht 30 Jahre nach den Jugoslawien-Kriegen vielleicht noch verkraften. Die baltischen Staaten waren historisch eh immer westlich orientiert (Deutscher Orden, Schweden und das katholische Polen). Einen ethnisch und kulturell künstlich zusammengeschusterten Staat mit allen aktuellen und historisch herstammenden Konflikten aufzunehmen, würde an Wahnsinn grenzen. Galizien war damals der Arsch der k.u.k. Monarchie, die Kaiserin Maria Theresia wollte das als quasi "Ersatz" für das an Preußen verlorene Schlesien eigentlich gar nicht haben. Wenn in Wien irgendein Beamter "Shit" gebaut hatte, wurde er nach Galizien sozusagen "strafversetzt". Russland holt sich im Moment mit Gewalt "Novorussia" zurück, jene Gebiete, welche im 18. Jhd. die russische Kaiserin dem Osmanischen Reich abgeknüpfelt hatte. Transkarpatien gehörte zur ungarischen Krone. Niemand wäre in der Vergangenheit auf die Idee gekommen, dass Odessa keine russische Stadt wäre, auch wenn es dort ein buntes Völkergemisch aus Ruthenen, Russen, Polen, Juden, Deutschen und Griechen gab. Die Ukraine ist derzeit ein "Failed State". Da muss ich Orban durchaus Recht geben. Ein korruptes Fass ohne Boden. Russland müsste erst einmal militärisch besiegt sein, um mit Reparationen zum Aufbau beizutragen. Derzeit schaut das aber nicht so aus. Und wer soll ohne Sieg gegen Russland die ganzen "land and lease" Geschichten bezahlen? Selbst in den USA mehren sich die Stimmen (RAND Corporation), dass man mit dem ganzen Engagement in der Ukraine eventuell einer Fehlkalkulation aufgesessen ist.

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