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mehr als 1000 Beiträge seit 06.07.2000

Kill Gott Vol.1 & 2 & 3

HeWhosePathIsChosen schrieb am 24. Januar 2013 09:03

> SW schrieb am 23. Januar 2013 16:12
> > eine Illusion.

> Ja und nein. Bringt nix, sich da komplizierte Gedanken zu machen.
> Menschen sollten (geistig) in der menschlichen Wirklichkeit leben.

Du sagst also, alle Menschen sollten Atheisten werden. Bin zum ersten
Mal deiner Meinung :)

> > langsam beginne ich zu begreifen, wie es in deinem Kopf tickt.

> Würde mich wundern. Mir scheint, du kapierst gar nix, nicht mal aus
> deiner eigenen Wirklichkeit kannst du korrekte Rückschlüsse ziehen.
> Bist du gut oder nicht? Was kannst du daraus schlußfolgern? Woran
> liegt es wohl, dass schlechte Menschen nicht an Gott glauben wollen,
> sich nicht die Existenz Allahs wünschen können?

an deiner eigenen Definition.

> Ich will das objektiv und absolut Gute - was natürlich auch daran
> liegt, dass ich davon keine Nachteile für mich erwarte aber so ist
> das halt, wenn man gut ist.

nochmal, Hiob?

> Warum hast du damit wohl ein Problem?
> Bist du gut oder nicht? Hahaha, wie armselig, wie dumm.

und Du hast ein Problem mit Überheblichkeit. Wie primitiv, wie
egoistisch.

> Das sind Geschichten, die unterhalten (und Geld einbringen) sollen
> und dementsprechend passiert so manches. Das Problem der Comic-Helden
> ist, dass sie zu sehr ihr eigenes Spiel spielen, dass sie im Geheimen
> handeln. 

und Gott/Messias hat eine weltweit bekannte Postadresse, ein Account
bei Facebook und Twitter mit Profilfoto und öffentlich einsehbare
Sprechzeiten. Sorry, aber die religiösen Texte sind auch nichts
anderes als "Comics ihrer Zeit" die unterhalten (und Geld einbringen)
sollen, und dementsprechend passiert so manches. Das Problem der
religiösen Comics ist, die sind uralt und passen nicht mehr in unsere
Zeit, auch wenn einige Ewiggestrige (z.B. Du) diese auf Biegen und
Brechen mit Gewalt in die Gegenwart reinhämmern wollen.

> Klar kann auch ein Superheld mal Fehler machen aber warum sollte er
> nicht ewig gut sein können?

weil auch ein Superheld merkt, dass er/sie trotz der Superkräfte die
Welt nicht verändern kann. Deswegen zieht sich ja auch Supermann
regelmäßig in seine Festung der Einsamkeit zurück, um zu schmollen.

> Schluchz, wie traurig - hahaha. Na klar haben die Bösen eine
> Vergangenheit gemäß Ursache und Wirkung aber böse ist zuerst böse,
> das Böse muss bekämpft werden. Die Bösen können sich (der Polizei,
> der Justiz) stellen oder wenigstens aufhören, böse Taten zu tun -
> wenn sie das nicht hinkriegen, müssen sie bekämpft und unfreiwillig
> vor Gericht gestellt werden.

ist ein Mensch böse, wenn er nichts anderes gelernt hat? Wenn man ein
Kind von Anfang an in einem Keller einsperrt und durch die Tür mit
minderwertigen Essen füttert, ohne weitere Interaktion, sollte man
sich nicht wundern, dass dahinter eine Monster aufwächst, falls das
Kind überlebt. Ist das Monster aber dann für seine Taten
verantwortlich? Kann es denn selber zwischen Gut und Böse
unterscheiden? In der Realität gab es das mit Kaspar Hauser. In der
Batman Welt war es Bane, welcher noch vor seiner Geburt für die Taten
seines Vaters zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und im Gefängnis
geboren wurde.

Außerdem nochmal, was ist mit Robin Hood? Soll er aufhören die
Wohlhabenden zu überfallen und sich Sheriff von Nottingham stellen?
Ist in dieser Geschichte aus deiner Sicht der Sheriff von Nottingham
der Gute?

> > Weiterhin, wenn ein 
> > Superheld aus Versehen großen Mist baut (wie jemanden unschuldigen
> > töten), wird er sich vor einem weltlichen Gericht verantworten?

> Kommt darauf an. Wenn er die Macht hat, natürlich nicht - wenn er dem
> Guten dient und wenn eine Verurteilung ungerecht wäre, ist das ja
> auch okay. Andererseits sollte man erwarten können, dass ein
> superguter Held von der Gesellschaft entsprechend gewürdigt und
> dementsprechend begnadigt wird. 

und wenn es nicht so ist? Wenn ein Superheld/Messias von der
Gesellschaft nicht gewürdigt und begnadigt wird? Was ist, wenn die
Gesellschaft wünscht, dass der Superheld wieder von der Erde
verschwindet oder aufhört sich einzumischen, weil der mehr Schaden
verursacht, als zu helfen?

> Übrigens ist ein Toter für einen Helden Fusselkram - der Messias wird
> in Zukunft riesige Raumschiffflotten und ganze Planeten untergehen
> sehen, es wird in Zukunft zig Milliarden Tote geben. Da muss man dann
> schon logisch und vernünftig bleiben, d.h. nicht wegen einem
> fluffigen kleinen Tier (einem Kind, usw.) Millionen andere gefährden,
> wie es öfter in Filmen gezeigt wird (wo es allerdings auch oftmals
> gut geht und es ist wohl nicht vorgesehen, dass der Messias
> dramatisch scheitern wird). Ein Held muss zuerst für das Gute
> kämpfen, z.B. die Menschheit retten und da darf er sich doch nicht
> von ein paar unvermeidlichen Kollateralschäden irritieren lassen.

wozu brauchen wir dann überhaupt einen Messias, wenn sich praktisch
nichts ändert und auch weiterhin "zig Milliarden Tote" auf einmal
gibt? Wir brauchen keinen weiteren Kriegstreibenden und eventuellen
Kriegsverbrecher, wir haben jetzt schon viel zu viele.

> ... aber in
> jedem Fall muss der Messias nachhaltig in die Gesellschaft integriert
> werden. Wie? 

... [ein großer Haufen kindlicher Fantasie von einem Erwachsenen] ...

> Irgendwie logisch, oder?

nein, überhaupt nicht.

> Da fragt man sich doch, warum die
> Superheldengeschichten so ganz anders ablaufen - liegt vielleicht
> auch daran, wer die sich ausdenkt.

an "wer die sich ausdenkt" liegt es ganz bestimmt. Trifft übrigens
auf alle von Menschen ausgedachten Erzählungen zu, auch auf die
alten.

> > So ist die Frage, welche oft auch in Comics
> > verarbeitet wurde, nach welcher Rechtsordnung gehen die Superhelden
> > vor und was passiert, wenn diese trotzdem Fehler machen?

> Und, wie wurde das in den Comics gelöst? In der Realität ist das ganz
> einfach: es gibt keine Superhelden und der Messias dürfte keine
> größeren Probleme bekommen.

in der Realität gibt es Selbstjustiz und Nachbarschaftswache, das
womit man die Comic-Superhelden in der Realität am besten assoziieren
könnte. Beides agiert neben dem Gesetz, das erste ist negativ
besetzt, das zweite deutet auf massive soziale Probleme hin. Bei
beidem wird eine eigene Rechtsordnung ausgedacht, welche schnell zu
Konflikten führen kann. So wurde ganz real Trayvon Martin von einem
"Nachbarschaftswächter" bloß auf Verdacht hin getötet. Obwohl der
Junge nichts Böses getan hatte oder geplant hat. Unfall?
Kollateralschaden? Soll die Gesellschaft George Zimmerman (der
Schütze) vergeben, nur weil der es gut meinte?

Den Messias oder etwas vergleichbares gibt es in der Realität
tatsächlich nicht.

> > Wann ist jemand überhaupt böse, wann ist jemand ein Verbrecher?

> Verbrecher ist übrigens gesetzlich definiert: wenn jemand ein
> Verbrechen begangen hat (siehe
> http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrechen). Ein Verbrecher kann aber
> auch zu einem guten Menschen werden, wenn er reuig ist, seine Strafe
> verbüßt hat und ein gutes Leben führt.

> Böse ist, wer überwiegend böses (schlechtes) tut - i.a. wer seinen
> Vorteil höher als gute Ideale und Gesetze schätzt.

das Problem ist nur, in einem Land kann eine Tat ein Verbrechen sein,
in einem anderen dieselbe Tat eine Heldentat. Es kann sogar sein,
dass mit einem Systemumbruch bestimmte schlechte Taten zu guten
werden und umgekehrt. Im Endeffekt kommt es auf die jeweilige
Gesetzgebung an und wie diese durchgesetzt wird. Weiterhin ist die
Formel "Verbrecher ist, wer ein Verbrechen begangen hat" ziemlich
hohl. Es ist dasselbe wie "Feuer - heiß!". OK, ich frage anders, wann
ist ein Verbrechen ein Verbrechen?

> Irgendwelches Bullshitgelabere von wegen "was ist denn nun schlecht"
> kommt übrigens nicht selten von schlechten Menschen, die nicht
> wahrhaben wollen, dass sie schlecht sind, die Scheiße labern, anstatt
> sich um Besserung zu bemühen.

Irgendwelches Bullshitgelabere von wegen " "was ist denn nun
schlecht" kommt übrigens nicht selten von schlechten Menschen" kommt
übrigens nicht selten von dummen Menschen, die keine Ahnung haben und
keine Antwort auf die Frage, "was ist wann böse?" geben können.

> > So nochmal die Frage, welcher Rechtsordnung würde ein Dämon folgen?

> Frag ihn, wenn du ihn triffst. Ich gehe davon aus, dass der hier
> angedachte Dämon im Auftrag Allahs tendenziell göttliche (also
> höhere, absolute) Gerechtigkeit wirkt. Gerechtigkeit ist, wenn gute
> Taten belohnt und schlechte Taten bestraft werden und zwar jeweils
> proportional. Ich halte es allerdings auch für möglich, dass Strafen
> härter ausfallen können, man denke an die "Regel der dreifachen
> Wiederkehr"

kurz gesagt, Du hast keine Ahnung und fantasierst Dir gerade das
zusammen, was Dir am besten gefällt.

> > Und wieso sollten die Menschen die Rechtsordnung des Dämon
> > akzeptieren?

> Tja, wie sollten sie sich wehren können? Sie haben die Möglichkeit,
> kompromisslos gut zu sein, sich nicht zum Schlechten verführen zu
> lassen.

und was wäre, wenn die Menschen sich wehren können? Wäre nicht das
erste Mal, dass die Menschen eine Naturgewalt bezwungen haben. Nehmen
wir an, die Menschen werden eine Möglichkeit finden den Dämon zu
vernichten oder wie bei Ghostbusters in eine Fangvorrichtung
einzusperren. Dann könnten wir sogar mächtiger als der Dämon sein.
Was dann? Müssten wir immer noch seine Rechtsordnung akzeptieren? Ist
unsere menschliche Welt wirklich so primitiv gebaut, dass nur der
Stärkere das Sagen hat und die Schwächeren nichts verbindliches
entscheiden können/dürfen?

> > Was ich meinte war, dass in diesem Forum die anderen Forumteilnehmer
> > die Wahrheit über Dich genau wissen.

> Na ja, sie konnten lesen, was ich geschrieben habe aber so richtig
> verstanden haben einige das nicht.

nein, die haben es schon richtig verstanden. Du wunderst Dich nur,
dass sie nicht um deine Füße herumkriechen und Dich anhimmeln. Ist
ein verbreitetes Problem bei Egozentrikern.

Slawa

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