honeymellon schrieb am 21. Dezember 2005 9:09
> Was haben die Bauern in Indien mit der deutschen
> Gentechnik-Befindlichkeit zu tun? Warum eigentlich Indien? Ist nicht
Vielleicht die Tatsache, dass die Konzerne, die Genmais in Europa
auf den Markt bringen wollen auch in Indien tätig sind bzw. waren.
Waren, weil sogar eine Region in Indien nach dem
"Nach-gentechnischen-Bösen-Erwachen" davon wieder komplett weg will
...
> Welche Umstände sollen das sein? Es ist doch eine Frage der
Zb zwei Umstände:
a) wer "biologisch" leben will hat schnell den Ruf des Spinners weg
b) wer sein Budget lieber für gesunde Nahrung nutzt anstatt
zb den jährlichen Fernurlauben hat schnell mit Akzeptanz-Problem
zu kämpfen.
> Eben, siehe oben. Aber soviel Selbsteinschätzung mußt Du halt schon
> von jedem Verbraucher erwarten. Im heiligen Dreieck von Preis, Menge
> und Qualität kann ich mich halt nicht beliebig in alle Richtungen
> bewegen. Aber wenn den Leuten der gesunde Zweiturlaub und ein Kfz
> weit über ihrer Realkaufkraft wichtiger sind als ein paar Euro mehr
> für die Dinge des täglichen Lebens will und kann ich ihnen das nicht
> verbieten.
Das ist richtig. Aber das ist eben der Status Quo. Und dieser
Status Quo ist dann bei Dir die Rechtfertigung des Status Quo:
"Es ist wie es ist; und weil es so ist muß es ja richtig sein, so
wie es ist." So kommt es zumindest bei mir an.
Und nur so nebenbei: wenn mehr BIO nicht das Thema ist; wieso gibt
es inzwischen bei jeder Handelskette (selbst bei ALDI oder LIDL
Bio-Produkte im Angebot)?!
Und noch eine Bemerkung am Rande über die "günstigeren"
konventionellen
Lebensmittel: es gibt genügend Hinweise darauf, dass etliche der
realen Kosten der konventionellen Agrarindustrie nicht im
Endverbraucher-Preis auftauchen ... aber auf Umwegen von uns allen
bezahlt werden.
Letztendlich sehe ich es so:
Es mag durchaus den ein oder anderen Vorteil für den Verbraucher
durch
die grüne Gentechnik geben. Ich glaube aber, dass diese Vorteile
mehr oder weniger zufällig auftreten - denn in erster Linie ist
das eine neue Technik, die von ihren Erzeugern propagiert wird,
weil die sich Vorteile davon versprechen. Ich bin aber der Meinung,
dass ich kaum Vorteile haben werde; aber vermutlich viele
Nachteile (teilweise mit unkalkulierbaren Auswirkungen) in Kauf
nehmen müßte.
Sprich: ich will es einfach nicht. Und ich will auch nicht dafür
bezahlen. Nicht einen Cent.
Und da "ein bißchen Gentchnik" nicht funktionieren wird lehne
ich das Gesamtpacket ab. Und da weiß ich die Mehrheit der Menschen
hinter mehr.
Das nenne ich Marktwirtschaft ;-)
> Was haben die Bauern in Indien mit der deutschen
> Gentechnik-Befindlichkeit zu tun? Warum eigentlich Indien? Ist nicht
Vielleicht die Tatsache, dass die Konzerne, die Genmais in Europa
auf den Markt bringen wollen auch in Indien tätig sind bzw. waren.
Waren, weil sogar eine Region in Indien nach dem
"Nach-gentechnischen-Bösen-Erwachen" davon wieder komplett weg will
...
> Welche Umstände sollen das sein? Es ist doch eine Frage der
Zb zwei Umstände:
a) wer "biologisch" leben will hat schnell den Ruf des Spinners weg
b) wer sein Budget lieber für gesunde Nahrung nutzt anstatt
zb den jährlichen Fernurlauben hat schnell mit Akzeptanz-Problem
zu kämpfen.
> Eben, siehe oben. Aber soviel Selbsteinschätzung mußt Du halt schon
> von jedem Verbraucher erwarten. Im heiligen Dreieck von Preis, Menge
> und Qualität kann ich mich halt nicht beliebig in alle Richtungen
> bewegen. Aber wenn den Leuten der gesunde Zweiturlaub und ein Kfz
> weit über ihrer Realkaufkraft wichtiger sind als ein paar Euro mehr
> für die Dinge des täglichen Lebens will und kann ich ihnen das nicht
> verbieten.
Das ist richtig. Aber das ist eben der Status Quo. Und dieser
Status Quo ist dann bei Dir die Rechtfertigung des Status Quo:
"Es ist wie es ist; und weil es so ist muß es ja richtig sein, so
wie es ist." So kommt es zumindest bei mir an.
Und nur so nebenbei: wenn mehr BIO nicht das Thema ist; wieso gibt
es inzwischen bei jeder Handelskette (selbst bei ALDI oder LIDL
Bio-Produkte im Angebot)?!
Und noch eine Bemerkung am Rande über die "günstigeren"
konventionellen
Lebensmittel: es gibt genügend Hinweise darauf, dass etliche der
realen Kosten der konventionellen Agrarindustrie nicht im
Endverbraucher-Preis auftauchen ... aber auf Umwegen von uns allen
bezahlt werden.
Letztendlich sehe ich es so:
Es mag durchaus den ein oder anderen Vorteil für den Verbraucher
durch
die grüne Gentechnik geben. Ich glaube aber, dass diese Vorteile
mehr oder weniger zufällig auftreten - denn in erster Linie ist
das eine neue Technik, die von ihren Erzeugern propagiert wird,
weil die sich Vorteile davon versprechen. Ich bin aber der Meinung,
dass ich kaum Vorteile haben werde; aber vermutlich viele
Nachteile (teilweise mit unkalkulierbaren Auswirkungen) in Kauf
nehmen müßte.
Sprich: ich will es einfach nicht. Und ich will auch nicht dafür
bezahlen. Nicht einen Cent.
Und da "ein bißchen Gentchnik" nicht funktionieren wird lehne
ich das Gesamtpacket ab. Und da weiß ich die Mehrheit der Menschen
hinter mehr.
Das nenne ich Marktwirtschaft ;-)