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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

Polit. Jugendorganisationen dürfen und sollen sich manchmal radikal raufplustern

Damit soll Jugendprotest ausserhalb des herkömmllichen politischen Spektrums erreicht und angesprochen werden. Ziel ist es, zumindest grosse Teile der jugendlichen Protestierer wieder zu integrieren und den Protest ihrer Bewegung zu entschärfen.

Besonders evident war diese Strategie in Westdeutschland in den 70er Jahren, als Jungsozialisten und Jungdemokraten zu Drehpunkt-Organisationen junger Linker aus der Studenten- und Lehrlingsbewegung wurden. Viele der jungen Radikalen wurden treue "Parteisoldaten".

Speziell die Jusos gaben sich zunächst sehr viel radikaler als die heutige grüne Jugend, bei der ich nicht allen Aktivisten redliche Motive absprechen möchte. Das tp einen Artikel über das Aufbegehren der Grünen Jugend veröffentlicht, ohne auf auf den strukturell integrationistischen Charakter der politischen Jugendorganisationen einzugehen, kann schon als Beleg dafür gelten, dass die oben beschriebenen Mechanismen noch wirksam sind.

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