Re: im Ernst

Da haben Sie mich völlig falsch verstanden. Ich bestreite keineswegs den Klimawandel, will ihn auch in keiner Weise verharmlosen.
Mein Punkt ist: wie wird darüber geredet? In dem besagten Kinderbuch wird er nicht erklärt - denn das würde für Kinder voraussetzen, dass sie erst einmal viele naturwissenschaftliche Zusammenhänge verstehen müssten, was in dem Alter noch gar nicht gegeben sein kann. Daher ist diese Darstellung der Klimakatastrophe eben keine Aufklärung, sondern das Gegenteil.
Und hier kommt mein Hinweis auf die Debattenkultur in den MSM ins Spiel: der Klimawandel wird in dem Kinderbuch nicht anders behandelt, als es Erwachsenen bei allen möglichen politischen und gesellschaftlichen Themen gewohnt sind: eine bloße Kundgabe von Meinungen und Standpunkten, ohne Erklärung von Kontexten und Zusammenhängen.
(Was übrigens auch für den Klimawandel zutrifft: Denn wenn der in den Medien als das behandelt würde, was er ist, so wäre es gar nicht möglich, dass er gegen tagepolitisch in den Vordergrund gestellte andere Themen wie z.B. Putin-Bashing und "wertebasierte Außenpolitik" zurücktritt - so als würden die Naturgesetze in ihrer Wirkung nachlassen, wenn andere Themen von unserer Regierung als vordringlicher hingestellt werden.)
Das Fazit ist also: die Kinder werden mit solchen Büchern an die irrationale Weise des gedanklichen Umgangs mit der Wirklichkeit gewöhnt.
Nicht weniger als das ist die Kritik, die ich daran habe.