Diese Befürchtung ist falsifiziert durch die vergangenen Jahre, in vielen Ländern: Europ. Länder, die ihre CO2-Emissionen reduzierten, haben seit 1990 ein hervorragendes Wirtschaftswachstum hingelegt.
[Es gibt bedeutendere Gründe, warum das in einigen europ Ländern nicht mehr der Fall sein wird, v.a. demografische. Aber schlicht auch die Tatsache, dass bzgl Macht global eben nicht mehr alle nach Europas und USAs Pfeife tanzen werden, und sich so wirtschaftl. Vorteile verschieben, zB nach Asien.]
Auch im Quervergleich: Russland hat sowohl eine höhere CO2-Emission, als auch eine geringere Reduktion der Emissionen, als auch einen höheren Energieverbrauch (!) pro Kopf als viele westeurop. Länder. Müsste man meinen, mit mehr und dazu mit billigerer Energie und ohne diese Transformationskosten hätten sie einen höheren BIP (bsd kaufkraftbereinigt) pro Kopf oder würden zumindest kräftig prosperieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt_pro_Kopf
Das heißt, Wohlstand ist möglich mit Emissionsreduktionen. Und langfristig ist Wohlstand NUR MÖGLICH mit Reduktionsemissionen weltweit, weil sonst die Kosten des Klimawandels jede Wirtschaft zerschießen.
Es kommt halt darauf an, die Energiewende möglichst geschickt zu machen. Da gabs sicher Fehler.
Andererseits ist es D hoch anzurechnen und weltweit eine Erfolgsstory, dass wir eben nicht rein egoistisch gehandelt haben: Deutschland hat sozusagen bereits ein wenig die Welt gerettet, weil wir den Solarboom ermöglicht haben (leider hat danach Altmaier die dt. Solarindustrie vernichtet).
Man kann die Energiewende sozial verträglich machen - kein Problem. Müsste halt auch die künftige Unionsregierung mal Reiche und Spekulationsgewinne und hohe Vermögen besteuern.
Im Koalitionsvertrag gabs halt einen miesen Kompromiss: Die Grünen dürfen durch die Energiewende die Bürger belasten, die FDP hat sich aber solche Abgaben verboten. Dann kommt dieser Mist dabei raus.
Das Geld ist da.