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  • HP-CH

635 Beiträge seit 04.10.2021

Das grüne Problem

sehe ich dort, wo man in der Vergangenheit die grünen Anliegen immer weiter auf mittlerweile nur noch die globale Klimawende verengt hat. Dabei gibt es nach wie vor ganz viele grüne Anliegen, die uns unmittelbar betreffen und zu denen wir auch eine lokale Lösung anstreben können (Erhaltung Böden, Gewässer, Luftqualität, Lärm und Lichtverschmutzzng, ect.).
Im Fokus der Grünen steht aber penetrant ein lokales Angehen für ein Problem, das nur im globalen Gleichschritt lösbar ist. Solange die USA und die andern Hauptverursacher hier nicht massgebend mit- oder gar vorausgehen, bewegt sich global zuwenig. Wenn nun trotzdem so getan wird, als ob Deutschland und Europa allein die Klimalawine anhalten könnten , ist das entweder Überheblichkeit oder Sektierertum. Mit der ganzen um sich greifenden Moralisiererei sehe ich vor allem Letzteres.
In diesem Sinne habe ich auch dieses Pamphlet gelesen oder zumindest den oberen Drittel, wo für jedes ungelöste Problem schön ein Adressat benannt wird, der aber sicher nicht man selbst ist. Besser eignet sich die Politik oder das allgemeine "man". Ja, die Menschen neigen halt dazu, ihren eigenen positiven Beitrag zu überschätzen und den Schadenbeitrag zu relativieren (ich fliege ja nur 1x im Jahr und das Flugzeug würde auch ohne mich abheben und zum Pendeln bin ich auf mein Auto angewiesen, weil ... 100 Gründe, aber ich trenne immer schön und ernähre mich vegan, etc.). Nicht nur die Bürger müssen mit unzulänglichen Politikern leben, auch die Politiker sind gezwungen, beschränkt mündigen und verantwortungsvollen Bürgern Lösungen schmackhaft zu machen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.10.2024 19:46).

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