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  • o6sidian

21 Beiträge seit 06.10.2003

Grün: Frieden gewählt, Krieg bekommen

Ich habe bei der letzten Bundestagswahl Grün gewählt. Mittlerweile schäme ich mich dafür und bin wütend.

Warum?
Eine Partei ist immer ein Gesamtpaket, man bekommt also auch Standpunkte, die nicht den eigenen entsprechen. Davon gibt es bei den Grünen für mich auch einige, geschenkt.
Meiner Meinung nach hat eine Regierung aber vor allem die Aufgabe, der Bevölkerung ein gutes Leben zu ermöglichen. Langfristig könnte man da prima Richtung Umweltschutz argumentieren (nicht alleine Klimawandel, aber das ist eine andere Diskussion). Das funktioniert aber nur, wenn man langfristig noch lebt. Mit einem Konfrontationskurs gegen Russland auf allen Ebenen (Diplomatie, Information, Militär, Wirtschaft) sieht es dafür aber schlecht aus.
Die gesamte aktuelle Regierung bekleckert sich dabei nicht gerade mit Ruhm, aber einige Grüne fallen imho selbst in diesem Umfeld noch negativ auf (Baerbock, Hofreiter). Über die imho komplett indiskutablen Personen will ich mich dabei gar nicht groß aufregen. Wenn man die aber als Partei freidrehen lässt ist das ein schlechtes Zeichen.
Und nebenbei wäre auch für Umweltschutz und Wirtschaft russisches Gas als Übergangstechnologie weiterhin wertvoll gewesen …

Ich werde in Zukunft jedenfalls BSW wählen, auch wenn ich mir wünschen würde, dass es weniger auf die Person Wagenknecht zentriert wäre.

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