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  • Rainer-ich

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2014

Solange Umweltsauereien gefördert werden?

manni 1605 schrieb am 27.10.2024 14:38:

...dass zwar viele Menschen über den bereits eintretenden Klimawandel besorgt sind, allerdings oft nicht bereit sind, für dessen Eindämmung etwas von ihrem Lebensstandard zu opfern...

Vermutlich fragen sich "die Menschen" (damit meint der Autor vermutlich uns Westler) , ob es überhaupt etwas bringt, wenn ca. 7 der insgesamt 8 Milliarden "Menschen" andere Prioritäten setzen (vom Kriege machen ganz zu schweigen!).
Und zwar vor allem: der Armut zu entkommen und/oder den eigenen Lebensstandard zu erhöhen, z.B. auf ein ähnliches Niveau wie die Menschen im Westen.

Jegliche Verkaufsförderung, vulgo Werbung, ist steuerlich absetzbar! Es soll immer mehr konsumiert werden, obwohl alle Ressourcen endlich sind und der ökologische Fußabdruck immer größer wird.
Da sollen zwar unverlierbare Getränkedeckel die Umwelt retten, während weltweit rumtransportiertes Gelumpe steuermindernd(!) beworben wird. Es kann nicht sein, dass Konsumenten angeregt werden Lammfleisch aus Australien, jahreszeituntypische Gewächse aus Südamerika, Billigplunder aus Fernost und vieles mehr zu konsumieren. Schaut mal in die Werbeblätter (die für sich schon Umweltsauerei sind)! Alle Markenartikel werden weiter transportiert als lokal produzierte!
Warum muss jeder Markenbierhersteller eigene Kästen und möglichst noch eigene spezielle Flaschen (sogar mit Mehrweg-Pädikat!) haben, die sogar noch als Leergut quer durch Europa auf der rechten Spur zurückgekarrt werden müssen anstelle in der nächsten Dorfbrauerei befüllt zu werden? Je eine Sorte Einheitskästen(11er und 20er) und Einheitsflaschen (0,33 und 0,5 L) reichen, sollen die sich mit Etiketten austoben. Es bedarf weder grüner, noch Plopp-Flaschen erst recht nicht welcher mit Markenprägung - das wäre ein Gesetz-Federstrich! Der würde schon alleine viele Sinnlostransporte verhindern.

Eine Verkaufsförderungssteuer anstelle Belohnung für jede Art Werbung ist das Gebot der Zeit!

Ich bin bereit, 0815-Bierflachen in 0815-Kästen zu kaufen, mein Klopapier muss nicht in knallbunt mit lächelnden Ärschen bedruckte Folie verpackt sein, eingewickelt in Packpapier mit kleinem s/w-Etikett würden mich weder beim Einkauf noch bei Benutzung stören! Auf Verkaufsförderungen und ressourcenfressende Verpackung kann ich getrost verzichten. Ich muss nicht mit Tinnef und Markenartikeln zum Konsum animiert werden - ich werde garantiert nicht verhungern...

Ich bin nicht bereit, mein Leben mit Lastenfahrrädern und ÖPNV komplizierter und aufwendiger zu gestalten, zusätzlich mit CO2-Steuer, steigenden Energiekosten u.ä. zur steigenden Lebenshaltung beizutragen.
Rainer

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