Axel Farr schrieb am 01.11.2024 06:41:
Was Du in Bezug auf den Preis der Energie aus erneuerbaren vs. fossilen Quellen stimmt zwar, wenn man es über das ganze Jahr gemittelt betrachtet.
Dämlicherweise wird aber der Preis für den Strom an den Strombörsen gebildet. Deren Methodik ist so, dass nicht der billigste Anbieter oder das Mittel aller Anbieter den Preis bestimmt, sondern der Preis des teuersten Anbieters, der gerade noch gebraucht wird um den augenblicklichen Strompreis zu bilden den Preis für alle anderen bildet. Es werden zwar nur wenige 10% des Stroms über die Börse gehandelt, aber sie definieren maßgeblich den Preis.
Ja, dass nennt sich Merit-Order und wurde 2009 von der CDU eingeführt. Davon profitierten vor allem die AKW und Braunkohlekraftwerke.
Bei Nacht und wenig Wind fallen halt 90% der erneuerbaren aus, ...
Allein Biomasse und Wasserkraft liefern immer mehr als 10% des Strombedarfs.
das heißt deren Strompreis ist "unendlich". Da die Anbieter von Strom aus fossilen Quellen nach und nach nicht mehr in der Lage sein werden, 100% des Strombedarfs zu Spitzenzeiten zu decken ...
Aus welchem Grund denn?
werden die Preise in solchen Perioden immer höher gehen.
Und diese Spitzenpreise bilden leider einen beträchtlichen Teil dessen, was Endverbraucher zahlen müssen.
Es ist nicht die Frage dessen, was über's Jahr verteilt billiger ist. Sondern was eine 100%-Versorgung kosten darf. Diese Kosten sind durch die Erneuerbaren drastisch gestiegen.
Nein, gerade diese Kosten sinken durch mehr EE. Wenn Erdgas nicht mehr 5 ct, sondern 10 ct und mehr pro kWh kostet, verdoppelt sich der Herstellungspreis von Spitzenlaststrom und dank Merit-Order auch der Strom der EE.