karlis schrieb am 05.06.2021 14:14:
Kann ganz schnell gehen. Unbedacht ein strategisches Ziel befeuert und schon fliegen sie los, die Interkontinental- und Hyperschallraketen.
Man konnte, wie's in der kriegerischen Realität aussieht, schon beim Syrienkrieg mehrfach beobachten, wenn Israel und die USA die Russen vorab benachrichtigten und die anderen, von denen sie militärisch nichts zu fürchten hatten, einfach zusammenschossen und bombten.
Wenn dann mal bspw. die Türkei ein russisches Flugzeug abschoss, revanchierte sich Russland nicht mit einem Vernichtungsschlag, sondern wartet, bis die Türkei aus eigenem Interesse einen Kniefall leisten musste.
Zur US-Taktik gehört, dass sie maximal provokativ und einschüchternd auftreten. Vermutlich wegen der vielen Hollywoodfilme, die das Heimatpublikum schon gesehen und ins US-eigene Überlegenheitsweltbild eingefügt hat.
Darum schaffen sie es auch nicht, sich aus verlorenen Kriegen zurückzuziehen. Große Ausnahme Vietnam, aber damals wurden sie hinterrücks von den Hippies mit Menschenliebe und Mitgefühl reingelegt.
Schon die Geiselnahme in der iranischen US-Botschaft nach der islamischen Revolution und die erzwungene Taten- und Hilflosigkeit verletzte das nationale Ego so sehr, dass der Iran noch auf viele Jahrzehnte einer der Erzfeinde besonders der republikanischen Amerikaner sein wird.
Die Hyperschallraketen sind eher eine witzige Propaganda-Waffe. Ähnlich wie Nordkoreas Atomschlag-Fähigkeiten. Sie untergraben das US-Überlegenheitsgehabe auf technischem Gebiet - bisher wirkungsvoll.
Trump kramte deswegen sogar Reagans SDI-Papiere wieder raus.