Die GRÜNEN bedienen immer noch eine Zielgruppe und das sind die Menschen, die zu den Guten gehören wollen. Mit den GRÜNEN steht man moralisch immer auf der richtigen Seite. Man ist für Umweltschutz (und fährt einen E-SUV), hat nichts gegen Ausländer (und schickt seine Kinder auf eine Schule mit niedrigem Ausländeranteil) und ist für Frieden (den man in der Ukraine verteidigen lässt).
Wenn man sieht, was die vorherigen Generationen (Genozid in Namibia, 1. und 2. Weltkrieg, Holocaust) so verbrochen haben, kann man als GRÜNEN-Wähler ein gutes Gewissen haben.
Die Partei stellt sich wohl neu auf, aber auf diese Zielgruppe wird sie weiterhin setzen.
Man hatte nach den hohen Umfragewerten die Illusion, dass man mal den Kanzler stellen könnte. Diese Illusion ist zerplatzt. Die Chancen für eine langfristige rot-grüne Koalition sind wohl auch gering.
Was bleibt sind schwarz-grüne Koalitionen. In drei Ländern gibt es sie bereits und sie fallen nicht durch permanente Querelen auf.
Es zeigt, dass die jetzige Führung der GRÜNEN strategisch denkt.
Linken ist dieses Denken suspekt. Man bleibt seinen (jugendlichen) Idealen treu, auch wenn man nichts damit erreicht. Von daher ist es nur konsequent, dass man auf diesen Flügel verzichtet.