Vielleicht liegt der Fehler ja im System?
Darin dass die Führung nicht nach inhaltlicher Kompetenz gewählt wird, sondern nach 'scheinbarer' Persönlichkeit, persönlichem Ehrgeiz und Unterstützung durch parteifremde Interessengruppen?
Ich schlage daher das folgende neue Wahlverfahren vor:
1. Die Partei erarbeitet einen Pool aus Fragen zu (hypothetischen) zukünftigen Szenarien (z.B. wie würden sie reagieren, wenn der Wald in XYZ gegen das Interesse an KLM steht).
2. Die Kandidaten werden in speziellen Zimmern von Menschen und allen Kommunikationsmitteln isoliert.
3. Aus dem Pool werden 20 Fragen zufällig gezogen und den Kandidaten vorgelegt. Diese müssen sie binnen einer Stunde schriftlich beantworten.
4. Die Antworten werden anonym den Parteimitgliedern vorgelegt, diese müssen dann ihre Stimmen anhand der Antworten abgeben.
5. Erst dann dürfen die Kandidaten die Zimmer verlassen. Wähler und gewählte erfahren, wer gewonnen hat.
6. Sollte in Zukunft eins der hypothetischen Szenarien eintreten und ein gewählter Kandidat sich nicht entsprechend seiner dokumentierten Antwort verhalten, verlieft er sofort sein Amt und wird aus der Partei ausgeschlossen. Dazu ist keine Abstimmung oder Vorstandsbeschluss nötig oder erlaubt.
Mensch wird ja wohl noch träumen dürfen!