Konzeptie schrieb am 12.05.2021 19:04:
Unfachmännische Wäremsondenbohrungen mit einem Tunnel zu vergleichen, kann man machen, ist aber nur begrenzt sinnvoll.
Hab ich nicht
Vergleichen wir mal ein Eisenbahntunnel, der in den 80er Jahren in Stuttgart durch Anhydrit gebaut wurde: Der S-Bahntunnel von der Schwabstrasse zur Universität.
Der macht seit damals NULL Probleme.
Wie man also sehen kann, ist es zwar schwierig aber möglich diese Herausforderungen zu meistern, zumal heutzutage die technischen Möglichkeiten sicher viel besser sind als in den 80er Jahren.
... wo kein Probleme entstanden sind, empfehlen Sie zur Relativierung eines potentiellen Problems?
Schaun Sie mal diese Liste an, da ist sogar noch ein Zeites drinnen:
Aufgetretene Tunnel-Schäden durch Anhydrit-Quellung /Auswahl:
► Wagenburg-Tunnel Stuttgart: erbaut 1942-54 – Anhydrit auf 450 m Länge; Gesamt-Hebung bisher über 103 cm; laufende Sanierungen erforderlich
► Autobahn-Tunnel Leonberg: erbaut 1998 – Anhydrit auf 500 m Länge; Gesamt-Hebung bisher über 130 cm; laufend Sanierungen erford., große Sanierung ab 2017 bis 2021 vorgesehen
► Freudenstein-Tunnel: erbaut 1992; Quellung, bisher ohne Schäden
► Weinsberger Tunnel: erbaut um 1864; Quellung dauert an
► Kappelesbergtunnel: erbaut um 1878; Quellung nach 100 Jahren still
► Schanztunnel: erbaut um 1880; Quellung nach über 100 Jahren still
► Hauenstein-Basistunnel: erbaut um 1919; Quellung dauert an
► Belchentunnel: erbaut um 1970; Quellung dauert an
► Einschnitt Oberndorf: erbaut um 1973; Hebung 2 m; Quellung dauert an, regelmäßige Sanierung
► S-Bahn-Wendeschleife Stgt.-Schwabstr.: erbaut1980; bisher keine Schäden
► Heslachtunnel II Stgt.:erbaut 1988; Hebungen; Quellung dauert an, Schäden bislang gering
► Adlertunnel / CH: erbaut 1994-2001; Sanierung 2010, Quellung dauert an
► Chienbergtunnel/CH: erbaut 2007; Quellschäden; große Sanierung 6 Jahre nach Fertigstellung
Quelle:
http://ingenieure22.de/cms/images/publikat/anhydrit/Wittkes_Glaubwuerdigkeit_12.12.16.pdf
Und:
Möglicherweise sind die unproblematischen Tunnel ja durch Schichten von bereits "ausgelaugtem Gibpskeuper" geführt?
In dem Fall gibt es nämlich keine Probleme, selbst wenn beim Bau oder danach der durchbrochene Gipskeuper richtig naß werden sollte.
Hinweis: Angst ist ein schlechter Ratgeber. Panikmache ebenso.
Hab ich nicht getan - die Hauptintentention war der Betrug bei der Kostenplanung.
Denn es war bekannt, daß hier viele Kilometer durch "unausgelaugten Gipskeuper" geplant sind.
Und am Ende schrieb ich:
Es sei denn, daß die Gegenmaßnahmen wirklich lange das Problem aufhalten können..
Und ja, es gibt keine Garantien.
Tja, man versucht doch nun aber nachträglich doch welche zu geben.
Per kostensteigernden Maßnahmen...
;-)
MfG