Wo Linke und Grüne nun ihr Bekenntnis zur Neubesiedlung offenbaren oder taktisch verschleiern, ist für das linkskirchenferne Publikum in etwa so bedeutsam wie die Orte, an denen Jelzin oder Juncker ihre Pullen deponierten. Viel interessanter ist doch, daß die Liste der Staaten, deren Regierungen – im Gegensatz zur vierfarbigen CDU-SPD-Grün-Linken Einheitspartei der BRD – nicht als Volksverräter ihrer jeweiligen Heimat in die Geschichtsbücher eingehen wollen, fast exponentiell zunimmt:
Österreich, Polen, Ungarn, Tschechien, Schweden (ohne Nachbesserung), Niederlande (ohne Nachbesserung), Griechenland, Kroatien, Dänemark, Italien, Norwegen, Slowenien, Bulgarien, Israel, Australien, USA, China, Japan, Korea, Kanada, Schweiz (nach Referendum?)
>https://philosophia-perennis.com/2018/11/09/diese-laender-werden-den-un-migrationspakt-nicht-unterschreiben/
>https://www.achgut.com/artikel/fundstueck_alles_rechtsradikale_laender_die_den_migrationspakt_nicht_unters
Daß Rußland teilnimmt, halte ich für ausgeschlossen. Ebensowenig Saudi Arabien; die lassen sich nicht von BRD-Konzernen eine milliardenschwere Grenzanlage errichten, um dann die armen Glaubensbrüder darüber hinwegzutragen. Frankreich wird auch kneifen, wenn alle Nachbarn außer dem Merkelreich den Daumen senken. Und Großbritanien wird notfalls den Kanaltunnel fluten – natürlich nur mit Wasser.
Das Merkel-Regime soll ja federführend am Pakt mitgeschrieben haben – und die CDU-Apparatschiks verteidigten pflichtgemäß das Pamphlet mit folgenden Worten:
»„Gibt es jemanden klaren Verstandes“, so fragt Harbarth in die graue Runde der Bundestagsgestalten, „der ernsthaft glaubt, dass weniger Migranten nach Deutschland kommen, wenn sie in anderen Ländern keinen Zugang zu Grundleistungen haben?“. Denn der Zugang zu Grundleistungen, er solle mit dem Global Compact für Safe, Orderly and Regular Migration überall geschaffen werden, unverbindlich und unter Wahrung der nationalen Souveränität. Nur so, behauptet Harbarth, ließe sich der Zustrom von Migranten nach Deutschland eindämmen. Frank Steffel wird dasselbe einige Minuten später so formulieren: „Denn am Ende, wenn Sie das alles ablehnen (den Global Compact), machen sich mehr Menschen auf den Weg nach Europa, auf den Weg nach Deutschland. Das führt dann dazu, dass Sie Ihre dumpfen Vorurteile weiter bedienen können und parteipolitisch davon profitieren. Das ist die eigentlich niederträchtige Schweinerei ihrer Politik“.«
>https://sciencefiles.org/2018/11/12/un-migrationspakt-die-schlaraffenlanderzahlung-der-cdu/
Die meisten denken ja, dieser Pakt richte sich einzig und allein gegen Deutschland – aber diese Beschränkung kann ich aus dem Text nirgends herauslesen. Deshalb schrieb ich in meiner Interpretation des Nichtvertragsvertrags…
…immer von Europäern als anvisierte Opfer. Und genau diese Deutung sehe ich in den Äußerungen bestätigt. In meinen Augen teilen uns die beiden Merkelgetreuen folgendes mit:
Als erbärmliches Gewürm, das ihr seid, könnt ihr gar nicht die wahre Größe des Projekts ermessen, also unser »historisch einzigartiges Experiment, eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln.« (Mounk) Es geht schon lange nicht mehr nur um Deutschland, sondern um Europa; eigentlich um die ganze Welt. Deswegen müssen dort überall »Grundleistungen« erbracht werden, um den Migranten zumindest in ganz Europa zu ermöglichen, projektgemäß Brückenköpfe (im Pakt ›Diasporen‹ genannt) zu errichten. Aber durch euer Herumpoltern habt ihr die Europäer aufgeweckt; wenn die nun immernoch keine Grundleistungen anbieten, dann kommen alle weiterhin nur in die BRD – und dies führt dann irgendwann dazu, daß auch unsere Hipster-Bezirke in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. »Das ist die eigentlich niederträchtige Schweinerei ihrer Politik!«
Genaugenommen ist das jetzt Merkels dritter Vorstoß zur gesamteuropäischen Besiedlung. Den ersten unternahm Merkel noch unter der Einbildung eigener Machtvollkommenheit. Nach dem Scheitern ihrer »Solidaritätsforderungen« hat sie es mit Hilfe ihres weinseligen Vasallen Juncker via Brüssel versucht – ist aber ebenfalls an der Standhaftigkeit der Visegrád-Gruppe gescheitert, und hat nebenbei den Verbündeten Österreich verloren. Jetzt also soll der Vorstoß über die UNO erfolgen – und ist ebenfalls auf dem besten Wege des Scheiterns. Und ich möchte behaupten, daß das Ansehen der UNO durch den Pakt ziemlich gelitten hat und nun viel mehr Leute ein wachsames Auge auf deren obskure Papiere werfen.