und hilft gegen Rechenschwäche?

Teichfolie schrieb am 06.05.2022 20:34:

Ein Tanker kann 16 x pro Jahr liefern (11 Tage für eine Strecke aus den USA, je 1 Tag Be- und Entladen.). Ein üblicher Tanker fasst 150 – 180.000 Mio. m³ LNG. Es gibt schlicht nicht genügend Tanker, um russisches Gas zu ersetzen. Deshalb werden die USA uns gern die Technik liefern, damit wir hier selbst zapfen. Fracking muss nur noch positiv konnotiert werden. Das läuft bereits. „Putins Propaganda gegen das Fracking“
https://www.wiwo.de/my/politik/deutschland/erdgas-aus-deutschland-putins-propaganda-gegen-das-fracking/28224392.html?ticket=ST-590080-PcqTUb9WemmMFsDT2VwI-ap1

Die Grünen werden auch über dieses Stöckchen hopsen.

Es ist ja rein rechnerisch nicht nur ein unlösbares Transportproblem. Diese riesigen Mengen müssen von allen(!) boykottierenden RU-Kunden auf dem Weltmarkt erstmal hergestellt und eingekauft werden(und das nur von Musterdemokratien). Da reden wir noch nichtmal über den Preis!
Fakt ist, dass wir in D rund 10% mehr Gas benötigen, u.a. wegen Abschaltung Atom- und Kernkraftwerke. Dies bedeutet mindestens 1 Tag Stromsperre/Woche, je nach LNG-Menge auch mehr.
Da hilft auch Frieren und/oder Industrieverbraucherabschaltungen nix. Was der Ami liefern könnte, ist nicht 10% mehr sondern rund 5% des Bedarfes...
Warum kann das keiner klar benennen, dass russ. Erdgas alternativlos ist? Und daran ändern auch Hau-Ruck-Aktionen nichts. Ohne Gas oder mit weniger, dafür teurerem Gas wirds definitiv dunkel und nicht nur kalt. Da helfen Terminals nichts! Aber es wird den Leuten eingeredet, dass wir plötzlich dank irgendwelcher Terminals, die irgendwann (2 oder 10 Jahre?) einsatzfähig sein könnten, es dem Russen aber sowas von zeigen könnten... Und dann zeigen wir ne tote Wirtschaft, frierende hungernde Menschen mit paar Tagen Strom pro Woche, leere Regale, Tankstellen u.s.w..
Oder kann jemand wenigstens überschlägig das Funktionieren des Boykotts vorrechnen?
Rainer