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  • Abtrünniger Zauberer

mehr als 1000 Beiträge seit 26.01.2012

Re: Nochmal die Zahlen direkt aus der Praxis

"Grundlastkraftwerke" brauchen wir nicht - Grundlast ist ein rein statistischer Begriff der außerhalb von "Grundlastkraftwerken" eigentlich keine Bedeutung hat.

Schnell zuschaltbare Energiequellen brauchen wir immer, weil die Last volatil ist. Das heißt sie schwankt. Volatile Energiequellen wie PV und Wind verstärken dies noch, da hier auch die Erzeugung schwankt. Daher steigt der Anteil, der volatil geregelt werden muss an - was bedeutet, dass die "Grundlastkraftwerke" immer weniger beitragen können.

Und nun eine (unsinnige) Berechnung für volle Autarkie durch PV

PV Peak 15kW --- Speicher nutzbar 12kW --- Tagesverbrauch inkl. Speicherladung 18kW
PV Ausbeute bei stark bedecktem Himmel (Hochnebel, Regenwolken) 3kw - 6kW

Die Verwirrung mit den Einheiten wurde ja schon diskutiert - korrigiert wäre das:
PV 15kwp, Speicher 12kwh, Tagesverbrauch 18kwh.

Was noch diskutabel wäre, was du mit PV Ausbeute bei stark bedecktem Himmel meinst. Weil 3-6kw wäre Leistung (in dem Moment wo es bspw. bewölkt ist liegt noch soviel Leistung an) oder meinst du 3-6kwh Tagesertrag?

Um Autark zu werden:
Winter-PV: 25kwp PV, 40kwh Speicher
Damit solltest du als Inselanlage auskommen. An schönen Tagen lädt die Batterie auf, an bewölkten Tagen nutzt du sie. Da an bewölkten Tagen trotzdem noch 12kwh reinkommen brauchst du an diesen 6kwh, kannst also maximal 6 Tage bewölkt haben, dann muss die Sonne rauskommen. Kommt sie raus lädt sie die Batterie wieder mit 7-12kwh pro Tag auf.
Du könntest auch auf 36kwp und kleinem Speicher gehen.

Um an diesen Tagen grundsätzlich autark zu bleiben müsste diese bereits überdimensionierte PV Anlage auf das sechsfache = 90kW peak ausgebaut werden. Das sind ca. 500qm die mit PV Panels für einen einzigen Haushalt belegt werden müssten.

so krass ist es nicht aber 18kwh tagesverbrauch Autarkie hat seinen Preis

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