Stutzig macht die Formulierung, wonach die "Stresstests" von Stromnetzbetreibern durchgeführt wurden und nicht von Atomkraftexperten.
Dass Bayern ein Problem bekommt, wenn die AKW im Süden abgeschaltet werden, ist bekannt. Und würde auch bei jedem "Stresstest" der Stromnetze bestätigt werden.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass seit vielen Jahren keine ernsthaften Sicherheitsprüfungen an deutschen AKW mehr durchgeführt wurden. Dass die entsprechenden Experten lange entlassen wurden, und dass die Prüfprotokolle völlig veraltet sind.
Unklar ist auch, wer eigentlich haftet, wenn was schiefgeht: die Haftungspflicht der Betreiber läuft wohl Ende des Jahres aus ...
https://www.focus.de/finanzen/news/debatte-um-laufzeitverlaengerung-nutzen-sicherheit-kosten-alle-fragen-und-antworten-zur-atomkraft_id_132119212.html
Was genau wurde bei den "Stresstests" getestet? Nach welchen Standards wurde die Sicherheit der AKW beurteilt, und von wem? Wie ist die Verlängungerung rechtlich und vertraglich geregelt? Wer haftet, wenn was schiefgeht?
Und was kostet uns die Verlängerung? Die Vereinbarungen (und Zahlungen!) zum Atomausstieg sind ja hinfällig, wenn nicht wie vereinbart abgeschaltet wird.