Hat jemand den "Willen zur Macht", weil er wirklich altruistisch etwas für die gesamte Gesellschaft verbessern will, oder geht es ihm nur um persönlichen Vorteil, eigene Bereicherung, gar einzig um "Macht um der Macht Willen"?!
Erstere sind die höchst seltene selbstlose Ausnahme und so bisher im gesamten politischen Feld eigentlich noch nie vorgekommen. Letztere sitzen seit eh und jeh in den Parlamenten.
Die Zuspitzung des Machtstrebens ist dann der Absolutismus, zu dem auch der jetzige Neo-Feudalismus kulminieren wird.
Selbst bei einer absolut lauteren, selbstaufopfernden und nur aufs Gemeinwohl abzielenden Person kann dabei die Macht zerstörerisch werden.
Sehr schön literarisch von Tolkien verarbeitet im "Herr der Ringe", wo Galdriel zu Frodo erwiedert, als dieser ihr die absolute Macht in Form des "einen Ringes" anbietet:
„Anstelle eines dunklen Herrschers hättest du eine Königin; nicht dunkel, aber schön und entsetzlich wie der Morgen, tückisch wie die See, stärker als die Grundfesten der Erde. Alle werden mich lieben und verzweifeln!“
Das ist die Hybris der Macht, dass selbst aus Gutem Böses erwächst...