Woher diese groteske Vorstellung einer Umverteilung von oben nach unten bei einer Rückzahlung des CO2-Preises in Form eines Energiegeldes kommen kann, erschließt sich mir nicht. Der Geringverdiener im Altbau mit Ölheizung wird bereits das gesamte Energiegeld fürs Heizen verbrauchen. Fahrtkosten zur Arbeit und höhere Konsumpreise kommen dann noch drauf. Der Wohlhabende mit Passivhaus und Elektroauto kann sich dann noch einen zusätzlichen Urlaub durch das Energiegeld leisten. Ja, ein paar Megareiche werden dann mehr zahlen müssen, aber die sind schon zahlenmäßig nicht sonderlich relevant. Das ist Umverteilung mit der Gießkanne. Sinnvoller wäre es die Einnahmen zweckgebunden für erforderliche Massnahmen zu verwenden. Höhere Zuschüsse für Gebäudesanierungen, Ausbau des ÖPNV damit mehr Alternativen zur Verfügung stehen oder gegebenenfalls günstigere Tickets um mehr Menschen zum Umstieg zu bewegen. Aber all das muss finanziert werden und das funktioniert nicht über eine Rückzahlung, denn dann landet es nicht dort wo es gebraucht wird.