Sprach Herr Pomrehm an und ich dachte für einen Moment, dass er das grundsätzliche Problem des Missverhältnisses zwischen industriellen und privaten Stromverbrauch anspricht. Falsch gedacht.
Statt dessen, sorry dafür, wieder dieser Blödsinn, dass ja die EEG Umlage irgendwie sinkt, wenn der Strompreis für konventionellen Strom an der Börse steigt. Bestenfalls ist das auf dem Papier so, in der Realität ist das mal definitiv nicht der Fall.
Tatsachen :
- die EEG Umlage steigt und steigt für den privaten Verbraucher immer weiter, und daran ändert auch die Deckelung auf Kosten der privaten Steuerzahler*innen nichts
- es ist vollkommen egal, ob der privater Verbraucher konventionellen oder ökologischen Strom verbraucht, zahlen muss er das Gleiche (fürs Gewissen sogar noch etwas mehr für Ökostrom)
- Industrie und Unternehmen sind nach wie vor von der EEG Umlage ab einem bestimmten Verbrauch befreit
- höhere Preise an der Strombörse werden so oder so an den privaten Verbraucher weitergegeben, fallende natürlich nicht
Solange es dieses Missverhältnis gibt, sind sämtliche Aussagen über Energiewende etc nichts weiter als Lippenbekenntnisse.
Einzig im privaten Bereich ausgenommen sind Menschen mit eigenem Haus und Solaranlage auf dem Dach. Ironischer Weise genau diejenigen, die die EEG Umlage voll super und öko finden meistens.