Michaela Kalashnikova schrieb am 12.06.2021 14:33:
Ich bin ja fast Gründungsmitglied der Partei (1983-1995, KV Darmstadt).
Nun warum nicht mehr?
Weil die Grünen im innersten ebenso radikal, militant und extremistisch sind wie andere verdächtige Gruppen. Sie haben allerdings den Umhang der Bürgerlichkeit an, der ihnen die Eintrittskarte für die mediale (kostenlose) Sendezeit beschert. Man muss sich vor Augen halten, wohin die "Politik" der Grünen führen würde. Es geht nicht nur um wirtschaftliche Naivität, sondern auch um die sozialen und noch viel mehr kulturellen Entwicklungen.
Das Deutschland, welches ich als Westdeutscher mit BJ 1961 erleben durfte, hat bereits in vielen Bereichen aufgehört zu existieren. Die Meinung eines alten weißen Mannes (fühle mich eigentlich gar nicht so) wird durch selbige Bezeichnung /Klassifizierung diffamiert. Es macht die Sache aber nicht ungeschehen.
"Weil die Grünen im innersten ebenso radikal, militant und extremistisch sind wie andere verdächtige Gruppen"
Eine bemerkenswerte Begründung für jemand der die Grünen in den 80er Jahren von erlebt haben will. Denn auch damals waren sie schon "radikal, militant und extremistisch". Fischers Turnschuhe, Kampf gegen NATO-Doppelbeschluss, Widerstand gegen Atomkraftwerke und Wackersdorf und, und, und.... Einer der ersten Bundestagsabgeordneter der Grünen trug schon damals vor "Wir brauchen keine elektrischen Zahnbürsten, wir brauchen keine elektrischen Videorekorder..." - wird gerne heute noch als Bonmot gezeigt (wegen eines Zwischenrufes "keine Rasierapparate"). Die Grünen von heute sind tatsächlich ziemlich zahm gegen die Grünen aus den 80ern - teilweise weil sie selbst zu den Olivgrünen wurden, teilweise weil gegen Atomkraft sein heute Mainstream ist.
Wenn sie heute die Grünen plötzlich als radikal empfingen - kann es einfach sein das dies ein Fall ist von "Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand."?