Massivholz 33 schrieb am 14.06.2021 15:30:
Tja nun. Die Anzahl realistischer Regierungsoptionen ist begrenzt. Muss jeder selber wissen.
Es geht zunächst einmal nicht um Regierungsbeteiligung sondern Aufbau einer Opposition, bzw. neue Ideen. Damit können kleine Parteien (z.B. Die Partei ;-) ) durchaus Erfolg haben.
Na dann :-) Darf ich fragen, welchen Kandidaten Du im Auge hast. Da haben sich ja zuletzt einige aufgestellt (LKR, Team Todenhöfer, Die Basis etc.). Imho eine gruseliger als die andere und kein Vergleich zu den Grünen von 1980.
Du bist wahrscheinlich zu jung,
Nein, bin ich nicht.
aber wie meinst Du denn wie damals die Grünen in den BT kamen?
Ich weiß. Das war damals aber eine andere Situation, in der es nur die Wahl zwischen rechts (Schmidt) und ultrarechts (Strauß) gab. Der Dritte im Bunde (FDP) war ein wankelmütiger Opportunist, der seinen sozialliberalen Ambitionen stets kleingehalten hat.
Damals hab ich die jahrelang gewählt als sie noch weit unter 5% lagen. Viele hatten damals die Schnauze voll von den etablierten und haben es genauso gemacht, trotz des Geheules von wegen "verschwendete" Stimmen. Echte Änderungen dauern eben, aber selbst in der Opposition mit knapp über 5%haben damals die Grünen die Altparteien vor sich hergetrieben. Zu Recht.
Japp, aber - wie gesagt - da sehe ich heute keine Nachfolger. Was sich da derzeit formiert sind keine Partien, sondern Selbstdarsteller mit deren Fanclubs - alle mit der Attitüde, die "schweigende Mehrheit" zu vertreten.
Inzwischen sind sie selbst zur verkommenen Altpartei geworden und schlicht nicht mehr wählbar, also muß was anderes her. Im Grunde genommen ein System change, denn wie sich gezeigt hat ist das gesamte Parteiensystem letztendlich zum Scheitern verurteilt, da sich die Korruption systembedingt immer durchsetzen wird.
Ich rätsle nach wie vor, was die Alternative dazu sein soll.
Flinx