Dass die Linke diese Entwicklung durchmacht, ist unstrittig und letztlich historisch logisch, denn sie ging den Weg Lenins und Stalins oder den der Toleranz gegenüber dem Kapitalimus. Alle diese müssen scheitern. Wenn sie also dann in jetziger Gestaltung verschwunden sein wird, ist der Weg frei für die Produzenten, eine widerspruchsfreie Produktionsweise in Angriff zu nehmen. Denn sie müssen, um ihre gesellschaftliche Funktion zu erfüllen, Hemmnisse beseitigen, die die Entwicklung der Produktivkräfte hemmen, die kapitalistischen Produktionsverhältnisse. Diese sind zwar in der Verteilung spürbar, aber gehen tiefer. Alle Widersprüche in der Gesellschaft beruhen auf der Trennung von Produktion und Aneignung deren Ergebnisse. Kapitalismus ist nicht vorrangig oder ausschließlich in der Verteilung zu finden. Dort ist der Widerspruch Auswirkung und nicht Ursache dessen.
Kapitalismus ist heute weitaus mehr die Gesellschaft durchdringend als früher. Alles wird kapitalisiert, was früher noch nach gesellschaftlicher Zweckmäßigkeit organisiert war, siehe Gesundheitswesen, Wasser, Luft etc., nicht zum Wohl der Bevölkerung, aber des Kapitals.
Geld, besser Geldrepräsentationszeichen, die fälschlicherweise als Geld bezeichnet werden, ist noch kein Kapital. Was die Leute damit machen, ist kein Maßstab für die Existenz von Kapitalismus oder nicht und in diesem Zusammenhang nebensächlich.
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