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  • Emma Peel

mehr als 1000 Beiträge seit 21.03.2016

Konkurrenz – statt der Kooperation

Der Kapitalismus, der die Probleme erzeugt hat, kann sie selbstredend nicht lösen. Kapitalismus ist aber ein Gesellschaftssystem, das wieder auf Rechtskonstrukten beruht. Ohne privates Eigentum kein Kapitalismus.

Konkurrenz – statt Kooperation gilt in der wirtschaftlichen Ebene, wird aber real nicht sich gegenseitig ausschliessend eingesetzt. Zwischen Firmen, auch solchen, die in Konkurrenz stehen, gibt es sehr viel Kooperation. Das ist nicht das eigentliche Problem.

Das Problem sehe ich darin, dass der Kapitalismus mit fossilen Energien angefeuert wird, die ständig und nach belieben, Wirtschaftsgüter erzeugen können. Dieser Ausstoss an Produkten, der heute weitgehend mit Maschinen erzeugt wird, macht das Prinzip Leistung/ Gegenleistung hinfällig. Man denke nur an die profitablen Verstorbenen.

Damit erzeugt das System Transferleistungen, die sich die mächtigen, mit Eigentumstiteln ausgestatteten Teilnehmer unbegrenzt aneignen können, während jene, die keine Eigentumstitel besitzen, buchstäblich verhungern. Das heißt, dass System erzeugt immer mehr Produkte und immer mehr Verlierer.

Dabei werden immer mehr Rohstoffe aus der Erdkruste in die Biosphäre und die Umweltmedien verbracht, deren physikalische Eigenschaften sich dadurch verändern. Immer mehr Biotope werden homogenisiert, weil immer mehr Geld geschaffen wird, dass von selbst immer mehr Geld erschaffen will. Und damit werden immer mehr Rohstoffvorkommen entleert.

Der Kapitalismus ist nicht nachhaltig, dass wäre er nur, wenn er, wie die Biosphäre ab einem bestimmten Punkt aufhörte, Material zu moblisieren und begänne, sich allein auf dieser Basis zu entwickeln. Das kann er aber nicht. Das große Geld will immer mehr vom Kuchen und darum muss der Kuchen immer weiter wachsen. Und daran scheitert der Grüne Deal am Ende auch.

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