Dass Politiker in den Fragerunden nach einer Wahl kurze, vorbereitete Statements abgeben, ist normal. Dass sie Bundeslandübergreifend nahezu identisch sind, wie die von Michael Frisch (AfD-BLW) und Christina Baum (AfD-BW) (beide gestern in den Minielefantenrunden im TV), lässt die Frage aufkommen, wer hier eigentlich gleichgeschaltet ist. Man könnte doch vermuten, die Landtagswahl würde mindestens zum Teil auf Basis der jeweiligen Landespolitik entschieden.
Nicht so offenbar bei der AfD:
- keine Flüchtlingskrise mehr -> weniger Protestwähler. Man scheint erkannt zu haben, dass der plumpe Populismus der Jahre 2015 und 2016 gezogen hat, mehr aber auch nicht.
- die AfD wird nicht ins Fernsehen eingeladen: die Kandidaten waren an allen „Elefantenrunden“ vor der Wahl dabei
- die Coronapolitik der Regierung biete wenig Spielraum zur Positionierung: wie bitte?
- angeblich illegale Beobachtung durch Verfassungsschutz: mal wieder zeigt die AfD, dass sie in einer Blase lebt. Gründe gibt es genug, und das Verfahren wurde am 05.03. vor Start der Beobachtung gestoppt, weil der VS geplaudert hat (Urteilsbegründung). Nun wissen wir ja, dass der VS selber ein Neonazi-Problem hat. Ein Schelm, der Vermutungen anstellt, wer dieses Verfahren wohl wie durchgestochen hat. Verhindern lässt es sich nicht, aufschieben schon ...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.03.2021 10:00).