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  • Bayernzwersch

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Re: Die Freiheit, alle 4 Jahre wählen zu dürfen, ist keine Freiheit

zwi schrieb am 15.03.2021 06:28:

Überhaupt, Freiheit ist ein dehnbarer Begriff.

Wieviel Freiheit haben zum Beispiel die Obdachlosen oder die Hartz IV Empfänger? Können die sich aussuchen, wo sie ihren nächsten Urlaub verbringen? Natürlich nicht.

Von Freiheit kann man erst reden, wenn garantiert ist, dass jeder Bürger die Chance auf ein Einkommen hat, das ihm ein menschenwürdiges Leben ermöglicht.

Mit menschenwürdigem Leben ist nicht gemeint, dass man sich eine 10.000 Euro teure Uhr leisten kann, aber dass man nicht auf Lebensmittel im Supermarkt angewiesen ist, deren Ablaufdatum bereits überschritten ist,

Braucht man ein Einkommen um frei zu sein?
Man braucht Geld, um sein Leben zu finanzieren.
Aber ist man damit frei?

Das Problem unserer Gesellschaft ist, dass wir Freiheit, Wohlstand und Glück nur an der Menge an Geld rechnen, das wir auf dem Konto haben.
Dabei braucht man kein Geld um trotzdem reich zu sein.

Wir unterliegen alle einem Zwang, den wir Freiheit nennen, im Grunde aber keine Freiheit ist.
Wir haben im Jahr zwischen 20 und 30 Tagen Urlaub. Ist das Freiheit?
Es gibt Menschen, die empfinden es als Freiheit, die ganze Welt während ihres Urlaubs mit ihrer Anwesenheit zu belästigen und die Leute in diesen Orten zu gängeln, dass sie sich gefälligst den "Urlaubern" anzupassen haben, bestenfalls Schnitzel und Pommes auf den Tisch.
Komischerweise ist das zuhause genauso. Einem Migranten wird erklärt, dass er sich den hiesigen Gegebenheiten anzupassen hat.
Das ist die typisch deutsche Freiheit, allen sagen zu wollen, was sie zu tun und zu lassen haben.

Freiheit, Freiheit über alles...

Nur ist die Freiheit des einen die Repression des anderen.

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