Das Beste an diesen beiden Wahlen war, dass die Linke weiterhin in Südwestdeutschland kein Bein auf den Boden bekommt und komplett irrelevant bleibt. Das ist gut.
Weitere positive Aspekte:
- Die CDU wird abgestraft und muss unter Schmerzen lernen, dass sie mit Merkel jede weitere Wahl verlieren wird und Laschet auch nicht viel besser ist.
- Die AfD verliert deutlich und muss lernen, dass sie sich endlich von ihren Extremisten reinigen und ihre inneren Kämpfe einhegen muss, wenn sie ihre notwendige Oppositionsrolle ausfüllen will.
- Die FDP lernt, dass sie als Resteverwerter von frustrierten CDU-Wählern profitieren kann, wenn sie ihr eigenes Profil ausreichend erkennbar macht.
- Die SPD hat Glück mit Malu Dreier. Ansonsten bleibt die Partei im BW extrem schwach und wird auch bei den weiteren Wahlen schwach bleiben. In MV wird sie auch einen Ministerpräsidentinnenbonus bekommen. Volkspartei werden die jedenfalls nie wieder.
- Die Grünen erleben mit ihrem Altmaoisten in Stuttgart einen völlig unverdienten Höhenflug, mussten aber bei jungen Wählern spürbar an noch radikalere Ökosekten Prozente abgeben. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Spaltprozess auf Bundesebene ausgreift und dort dem Duo Infernale Habeck/Baerbock entscheidende Stimmanteile abnimmt.
Fast 40% Nichtwähler - hier schlummert der nicht gehobene Schatz für jede ernst gemeinte Opposition.