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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

Auffällige Außenpolitik-Orientierung

Habek war nun besonders auffällig, als er mit den Ukro-Faschisten den Schulterschluß suchte, aber ich meine eine zunehmend auffällige Außenpolitik-Orientierung der Bundes-Spitzenpolitik zu erkennen, außer bei Laschet - aber der ist ja auch noch MP von NRW.

Merkel hatte es ja vorgemacht. Als sie antrat Schröder zu beerben, lies sie unter ihrem Namen in der Washington Post einen Kniefall-Artikel vor dem US-Imperialismus veröffentlichen. Ein Jahr später war sie Kanzlerin. Aber selbst Schröder wußte schon, wie das läuft. Oskar Lafontaine, dem man sicher alles mögliche nachsagen kann, aber sicher nicht ein Fan-Boy des US-Imperialismus zu sein, führte die SPD 1998 mit dem Triumvirat Schröder, Lafontaine, Scharping in die Bundesregierung. Das Scharping ne Doofnuß war, was seine Homestory auf Mallorca mit der Gräfin im Pool, auf dem Rückweg vom Truppenbesuch ja auch schön bestätigte, wird Lafontaine auch gewußt haben. Das Schröder ein Egomane mit hohem narzistischen Potential ist, was seine Werbekampagne für Brioni-Anzüge schön verdeutlichte, auch. Trotzdem schaffte es dieser Pappnasen-Verein an die Bundesregierung - warum? Lafo meinte mal in nem Interview, als Schröder/Fischer von ihrem Antrittsbesuch in Washington zurück kamen, wären sie wie ausgewechselt gewesen. Ich schätze mal, da hat es angefangen. Und Lafo war raus - ohne Worte.

Die Jugoslawien-Sache dümpelte so vor sich her, Genscher war extrem aktiv, aber Kohl bremste wohl, und die kleine FDP hatte nicht genügend Power um die Sache im Sinne des Imperiums voran zu treiben. Kohl saß noch fett im Sattel, als Kanzler der Einheit. Also hat man sich Schröder und Fischer aufgebaut, um Schwung in die Sache zu bekommen. Wahrscheinlich ist man nicht zu sehr ins Detail gegangen, im Vorfeld, aber beim Antrittsbesuch gabs dann wohl Tacheles. Das hat aber Schröder wohl nicht wirklich geschmeckt, never kritisiere einen Narzisten, und er hat Plan B aus der Schublade geholt und sich mit Putin fraternisiert. 2001 die Rede von Putin im Bundestag, 2004 die Ablehnung des Irakkriegs, und Kohl war derweil erfolgreich demontiert - schlug die Stunde der GröFazin. WP-Artikel, tata, wieder Wechsel im Kanzleramt.

Die US-ThinkTanks haben gelernt - keine Experimente mehr mit Narzisten, keine Bodenständigen mehr, also gibts jetzt Doofnüsse als Bewerber fürs Kanzleramt - wenn sie deutlich zeigen, das sie sich in den Dienst des Imperiums bedingungslos verwenden lassen - so erklärt sich Habeks Reise und Barbock. Die bisherige Bundes-Doofnuss H. Maas, hat den Trick ja auch schon erkannt - aber die SPD ist dann doch zu schnell abgeraucht und wird nicht mehr gebraucht.

Wer seit den 90ern ins Kanzleramt will, muss vorher den US-ThinkTanks deutlich gemacht haben, wie nützlich er/sie den Interessen des Imperiums dienlich sein wird. Und das der Rest eigentlich Wurst ist. Daher auch die auffällige Außenpolitik-Orientierung und der etwas blasse Laschet als Junior-Partner. Aber vielleicht lernen die US-ThinkTanks gerade, das zu doofnussig auch nicht gut klappt und kriegen nen Kohl/Merkel-Hybrid aka Laschet. Naja, wir werden es ja sehen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.06.2021 11:20).

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