Das hieße, die Grünen würden Maßnahmen befürworten, die die dem Kapitalismus innewohnenden und leider sogar antagonistischen Widersprüche auflösen.
Tun sie daß?
Da Ressourcen begrenzt sind, müte diese geplant werden, besteuert, reduziert. Keine Grundwasserreduktion mehr, keine Land- und Waldvernichtung; geregelte, beschränkte Produktion mit Umwektgefährdung.
Geht im Kapitalismus nicht - ohne Wachstum kein aneigenbarer Mehrwert.
Überproduktion ist unnötig - Anfebit und Nachfrage muß der Markt allein regeln, ohne Werbung oder Untergeschobene Finanzdienstleustungen.
Ist klar, daß damit langfristig wieder Vollgeld entsteht? Ganze Branchen werden überflüssig, das erlaubt es, das frei werdende Personal z.B in sozialen Bereichen einzusetzen. Hurrageschrei ist da nicht zu erwarten.
Nichts läßt sich finden, was die Grüne Führung mit linkem Ideengut gemeinsam hat.
Ein geringes soziales Empfinden ist da, im Systemrahmen.
Der Chefin 25.000 € Weihnachtsgeld, dem Hartzer 600 € im Jahr mehr (10 Tonnen CO2-Steuerausgleich?)? Das ist "Verarschung".
Die Grüne Führung hat mit der Anerkennung der Politikfähigkeit durch die anderen Parteien ihre Unterordnung unter kapitalistische Regeln akzeptiert.
Maßgebend sollte aber das Grundgesetz sein - das erlaubt durchaus einen Systemwechsel, wenn die Rechte der Menschen beachtet werden.
Machen Linke mit ihrem simplen Neid- und Verbotsvorgehen meist nicht, so etwas ist inakzeptabel. Kluge Führer der linken Szene sind mir keine bekannt, Lafontaine hätte damals ohne Schröder etwas bewirken können (sicher in einer Art, die bei mir damals diffuse Ängste bewirkte - wäre er diktaturbereit?). Sein Rücktritt damals war der Startpunkt für den Niedergang der SPD, die Linke wurde verraten und hat es bis auf wenige nicht einmal begriffen.
Die linkstendenziöse grüne Basis hat das Potential, die Gesellschaft zu entwickeln. Leider beschränkt sie sich auf bestimmte Umweltprobleme, anstelle deren Ursache zu analysieren. Da schlägt jemand den Hund mit einer Zeitung, und die Grünen beißen in diese Zeitung - anstelle das Schlagen des "Herrchens" zu bekämpfen - das ist exakt die Situation. Abhilfe: Nicht das Herrchen beißen, sondern verhindern, daß er schlagen kann.
Das zu verstehen, schaffen Linke nicht so recht.
Der Artikel hat also völlig recht: Grün will nichts ändern am System, seine Basis wird "verarscht", zum Stillhalten verdonnert, abgelenkt auf Unwesentliches (50 oder 200€, Gendern oder nicht, 50 oder 30 kmh, Steuer 48 oder 53%...).
Wann wird den noch denkfähigen Köpfen der Linken klar: Das sind keine Themen, über die wir reden müssen, wollen wir Vrränderungen für die Menschen erzielen, unsere Welt lebensfähig erhalten. Biden muß schon als noch weiter links als Trump im Verhältnis zu gegenwärtiger linker Politik eingeordnet werden - alles aber im Systemrahmen. Das ist ein Kardinalfehler.
Die Frau Wagenknecht scheint eine der Wenigen zu sein, die das irgendwie bemerkt hat, ihr Buch kann ich mur leider nicht leisten. Nur die klaren Ideen, was wie in welcher Reihenfolge gemacht werden sollte, um Menschen zu überzeugen, daß Und welche Veränderungen warum notwendig sind. Entscheiden müssen die Menschen zusammen - Demokratie und Humanusmzs ist für mich unantastbar.
Wer sagre doch gleich: "Due Idee wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift"? Sie muß aber durchdacht sein, bis zum Ende. Und das ist das Problem, das nutzen falsche Propheten und Populisten aus.
Fangt bitte mit fragen und denken an, ihr Bunten in den Parteien. Dann kann man euer Programm wählen. Bisher kann ich in keinem eine reale Menschheitsperspektive erkennen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.06.2021 01:10).