ADie schrieb am 29.12.2023 08:45:
Wasserstoff als Heizgas wird sich nicht durchsetzen können, auch nicht mit hohen Subventionen. Einerseits ist der Wirkungsgrad bei der Elektrolyse zu niedrig, andererseits ist die vorhandene Netzinfrastruktur nicht kompatibel damit und müsste neu gebaut werden.
Insgesamt ist der ganze Ansatz viel zu technologiefixiert und vernachlässigt natürliche Verfahren (Photosynthese) zur Umwandlung von Sonnenenergie in Heizgas, sprich: Methan. Um das in den benötigten großen Mengen zu erzeugen, müsste man gezielt heutige Brachflächen in den südlichen Ländern bewässern und Energiepflanzen anbauen. Das hätte noch dazu den Vorteil, dass die dortige junge Bevölkerung etwas Sinnvolles zu tun bekäme.
Biogas in richtig großen Mengen zu erzeugen, benötigt sehr viele dieser Anlagen und natürlich auch Rohstoffe, welche für den "Gärprozess" notwendig sind. Bewässerung für Lebensmittelpflanzen ist jetzt schon ein großes Problem z.B. in Spanien oder Griechenland. Hier große Felder erst zu schaffen, welche dann bewässert und gedüngt werden müssen, um dann das Grünzeug zu Biogaszu machen erscheint mir für die Mengen, welche benötigt werden als nicht machbar. Biogas ist gut, wenn genügend Abfallstoffe generell anfallen. Deshalb baut man derzeitig solche Anlagen auch an Stellen, wo Abfälle verfügbar sind. Da kann man als Übergang auch mal Grünzeug ernten und reintun, aber ausschließlich Grünzeug zu ernten und dann zu Biogas machen wird zu teuer. Was macht man mit solchen Biogasanlagen im Winter?