QRM schrieb am 17.10.2024 12:30:
Extrem Energieaufwendig in der Herstellung -> deutlich schlechterer Wirkunggrad im Vergleich.
Im Vergleich zu was?
Brennstoffzellen sind teuer und entahlten Schwermetalle (Platin) und sie verschleissen über die Betriebsdauer.
Der Wasserstoff soll auch nicht in Brennstoffzellen verwendet werden.
Die H2-Lagerung erfodert enorme Energie und Sicherheitsmassnahmen.
Man kann H2 nicht einfach in einen Tank/Kanister füllen und nach einem Jahr wieder kommen und es wieder rausholen.
Mit Benzin/Diesel kann man das machen.
H2 soll auch nicht Benzin oder Diesel ersetzen.
Mit H2 dagegen hat man das Problem, dass das H2 einfach entfleucht, es sei denn man hat besonders druckfeste und diffusionsdichte Tanks und eine energieintensive Kälteanlage, welche regelmässig den Druck runter zieht.
Die Tanks gibt es und Wärmepumpen auch.
Tanken kann lange dauern (länger als Benzin tanken, aber kürzer als Strom laden):
Wenn dirket vor dir bereits einer getankt hat, musst du erstmal warten, bis von einer Druckerhöhungsanlage wieder Druck aufgebaut wurde.
Mag sein, aber dafür wird H2 nicht gebraucht.
Die Reichweite von (real gebauten) H2-Autos ist nicht besser als die von BEVs.
Der Stand der Dinge sieht derzeit so aus: Elektrolyseure, die es nicht gibt, sollen mit überschüssigem Strom, den es nicht gibt, Wasserstoff in ein Netz einspeisen, das es nicht gibt, um damit Kraftwerke zu betreiben, die es nicht gibt.
Die Elektrolyseure werden gerade gebaut und Wasserstoffnetze gibt es teilweise schon. Kraftwerke sollen damit nicht betrieben werden, sondern H2 soll in der Chemie- und Stahlindustrie eingesetzt werden und damit Erdgas als Rohstoff ersetzen.