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  • QRM

mehr als 1000 Beiträge seit 09.07.2004

Re: Juhu, ein neues Milliardengrab

Zitat aus dem (im Artikel verlinkten ) pv-magazine:

"
Wie ernst es die Bundesregierung mit ihrem Bekenntnis zum grünen Wasserstoffstandort Deutschland meint, stellte Bundeswirtschaftsminister Habeck im Juli wieder unter Beweis: Allein für Projekte in Mecklenburg-Vorpommern bewilligte sein Ministerium Förderbescheide in Höhe von einer halben Milliarde Euro.
"

Es scheint also erstmal Geld für den Aufbau der Anlage vorhanden zu sein.

Erst im Betrieb wird sich herausstellen, ob es sich rentiert.
Es kommt dann auf die Erzeugungskosten vom H2 (im wesentlichen Stromkosten?) und den erzielbaren Verkaufspreis (Nachfrage) an.
(BWLer wissen das besser.)

Im Nachbarthread wurde angemerkt, dass Windkraft bei geringer Netzabnahme auch mal abgeregelt wird und Strom womöglch zu negativen Preisen verschachert wird.
Perfekt wäre es, wenn man exakt in diesen Momenten der Abregelung den Elektrolyse-Prozess laufen lassen könnte, dann könnte man etwas über den Strompreis machen.
Aber:
Wenn die H2-Anlage erstmal läuft ist sie selbst regulärer Abnehmer, d.h. sie wird den Strom nicht kostenlos bekommen (mal von Netzentgelten etc. abgesehen).

Was ich nicht beurteilen kann, ist ob man den Elektrolyse-Prozess dynamisch in der Leistung anhalten/pausieren und wieder weiterfahren kann. Um den Strompreis "nachfahren" zu können. Denn die günstigen Stromspitzen sind ja Tageszeit/Wetter abhängig.

Wenn die Anlage 24/7 mit konstanter Leistung läuft ist sie ein völlig normaler Verbraucher,
das wäre dann eher was für Grundlastkraftwerke.

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