Und wird da das entstehende CO2 wieder aufgefangen und recycliert?
Ich wette "Nein".
Das Problem mit diesen ganzen CO2 basierten Energieträgern ist, dass die Prozesse meist so aussehen, dass man am Ende dann doch CO2 in die Umwelt immitiert.
Musterbeispiel Porsches e-Fuel "Werk"(chen) in dem ein paar Liter e-Fuel aus Windstrom gemacht werden. Wo kommt das eingesetzte CO2 her?
Aus einem Zementwerk.
Dort wird
CaCO3 -> CaO und CO2 umgesetzt.
Dieses CO2 wird mit >600 KWh/t CO2 abgeschieden und per Diesel-LKW in das "Werk"(chen) gekarrt. Wo aus der Tonne CO2 720 kg Methanol gemacht werden.
Die kann man nun direkt verheizen (in einem ineffizienten Otto Motor oder einer besseren (HT-)Brennstoffzelle) oder daraus 350 Kg MTBE machen (den Linders Porsche sehr mag). Was macht man mit dem CO2, dass bei der Verbrennung (auch von Prozessabfällen) entsteht? I.d.R. wird das in die Atmosphäre verklappt.
D.h.
Es wird folgende Prozess gemacht.
Zementwerk macht CO2
CaCO3 -> CaO + CO2
Das wir abgefangen und teuer zu Kohlenwasserstoffen umgearbeitet
CO2 + H2 -> CH(n)
Diese Kohlenwasserstoff werden mit CO2 Ausstoß umgesetzt.
CH(n) + O2 -> H2O + CO2
D.h. es wird viel Energie eingesetzt um einen Bruchteil der Energie in einem Verbrennerauto zu nutzen und das vorne einfangene (nicht im Zementwerk in die Atmosphäre immitierte) CO2 am Autoauspuff wieder in die Atmosphäre zu immitierteren.
Toll!