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  • Ammerländer

mehr als 1000 Beiträge seit 24.01.2021

Re: Problemortung

Pnyx (1) schrieb am 24.05.2024 18:54:

Seit Jahrzehnten lese ich immer wieder über Verfahren, wie man den Energieverbrauch und die EO2-Emissionen bei der Zementherstellung verringern kann. Das reicht von Änderungen im Produktionsprozess über alternative Zemente, über Beimengung anderer Materialien und so weiter. Passieren tut - nichts. Die Zementwerke machen wie gehabt weiter, gebaut wird wie blöd, oft werden noch absolut funktionale Bauten abgerissen und durch neue ersetzt, weil man dann höhere Renditen erzielt. Und auch bei Holcim und Co. geht es ausschliesslich um die Rendite. Jede Änderung verlangt Neuinvestitionen, warum also, wenn man nicht dazu gezwungen wird?

Wo also liegt das Problem? Augenscheinlich nicht im technologischen Bereich...

Wenn man mit der Neuinvestition billigeren Zement herstellen kann, macht das jeder Zementhersteller, weil es sonst sein Konkurrent macht und ihn in die Pleite treibt.
Wenn man mit der Neuinvestition teureren Zement herstellt, gerät man ohne Hilfe des Konkurrenten in die Pleite. Deshalb macht es keiner.

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