Da der verlinkte Artikel in Nature leider hinter einer Bezahlschranke liegt, muß ich warten, bis ich die deutsche Version bekomme (Spektrum), falls die das übernehmen.
Bis dahin Gedanken von mir:
" Als Schlacke erhielten sie brauchbaren Zement"
Gaube ich nicht. Denn wie Du weiter oben schriebst ist viel Silikat und anderes dabei. Also wird es kein Zement sein.
> Ich vermute sie erhielten etwas, das ohne weitere Zugabe von Sand und Kies wie Beton aushärtet.
Wäre denkbar, aber ich bezweifle, daß da ohne weitere Zuschläge die Festigkeit von Beton herauskommt. Das hängt ja schon zum großen Teil von der Größenverteilung von Kies- und Sandpartikeln ab sowie deren Oberflächeneigenschaften.
Und dies wird nach dem durchlaufenen Prozeß garantiert nicht denjenigen von traditionellen Betonzuschlägen entsprechen.
Edit:
Es muß auch ermittelt werden, wie es mit der Langzeitstabilität aussieht.
Uralter Beton aus Abrißbauten enthält auch wieder einiges an Kohlenstoff, der aus der Luft wieder gebunden wurde und sicher freigesetzt wird bei dem Prozeß.
Aber wie gesagt, ich muß abwarten, bis ich da das Originalpaper oder die deutsche Version vorliegen habe.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.05.2024 00:48).