Aller schlechten Dinge sind drei. Nachdem derselbe Autor sich vor einigen Stunden schon warm für die "Kernkraft" eingesetzt hat und ein eher befremdlicher Artikel zum Thema Asyl / Flucht, bei der es sich doch meist um blosse Migration handle, erschienen ist, nun auch noch E-Fuels.
Erstens kann man dran rum entwickeln wie man will, der Wirkungsgrad bleibt im Vergleich zu Direktstrom-Lösungen auf jeden Fall grottentief. Zweitens macht das Wort "Bioabfälle" leicht wütend, ist es doch stets die Taktik der Verbrennungsfetischisten, zu behaupten, es würden nur Stoffe dazu verwendet, die sonst ungenutzt blieben. Dabei wird grosszügig über die Tatsache hinweggesehen, dass bei einem Erfolg des Ansatzes der Bedarf sprungartig zunimmt, was zur Folge hat, dass die 'Abfälle' nicht mehr genügen, worauf man auf dedizierte Formen der Bereitstellung des jeweiligen Rohstoffs wechselt.
Sowohl 'Bio'ethanol wie 'Kern'kraft sind besonders gut kompatibel mit einem kapitalistischen Wirtschaftssystem, in beiden Fällen handelt es sich um einen überkomplexen, den Aufwand maximierenden Ansatz, was erwünscht ist, weil damit mehr Ertragszitzen entstehen. Zudem kann nahtlos an bereits bestehende Infrastruktur angeschlossen werden, alte Investitionen können weiter gemolken werden. Es ist kein Zufall, dass die Direktstromerei durch einen neu gegründeten Autokonzern - der also keine alten investitionen mit sich herumschleppt - endgültig auf die Agenda gesetzt wurde.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.02.2024 01:10).