Herr Wolff scheint sich nicht besonders gründlich mit den geostrategischen Entwicklungen der neueren Zeit zu befassen.
Wenn er den Cruise-Missile-Angriff im April beobachtet hätte, wäre ihm aufgefallen, dass der seitens der US-Regierung / von Trump zwar großspurig angekündigt aber dann mit äußerster Vorsicht durchgeführt wurde, um keinesfalls mit den Russen aneinanderzugeraten und minimalen Schaden zu verursachen. Diese Vorsicht ist besonders Pentagonchef Mattis zuzuschreiben, der mit den militärischen Implikationen vertraut ist.
Das Pentagon wird entsprechend - solange Mattis dort am Ruder ist - sicher keinen Krieg mit Russland beginnen und sehr wahrscheinlich auch nicht mit dem Iran - sogerne Bolton und Netanjahu den auch gern hätten.
Vor zehn Jahren waren es schon einmal die Militärs, die einen Irankrieg - den Bush und Cheney gern gehabt hätten - verhinderten mit kollektiven Rücktrittsdrohungen.
Das Petrodollarsystem ist längst erledigt - das Kind ist in den Brunnen gefallen und nicht mehr zu retten, und Trump ist nicht Derjenige, der - wie es von Hillary zu erwarten gewesen wäre - einen Weltkrieg vom Zaun bricht.